Epos und Heldendichtung
Einhart (gest. 840)** berichtet in seiner Vita Caroli Magni , dass Karl der Große sich an seinem Hof von den Erzählungen und Geschichten über die Heldentaten und Schlachten der Altvorderen (barbara et antiquissima carmina) habe unterhalten lassen und diese aufschreiben ließ. Allerdings sind hierzu keine schriftlichen Quellen erhalten.
Der Text des Ludwigslieds ist ohne Notation in der Handschrift F-VAL (Valenciennes, Bibliothèque municipale) 150 (f. 141v–143r) aus St. Amand im Anschluss an eine Predigtsammlung des Gregor von Nazianz und die unmittelbar vorausgehende Eulalia-Sequenz in altfranzösischer Sprache überliefert. Der Text wurde zunächst von dem Benediktiner Dom Jean Mabillon 1672 in St. Amand und dann 1837 erneut von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben wiederentdeckt.
Quellen
Trierer/Alsfelder« Marienklage: D-TRs (Trier, Stadtbibliothek) Ms. 1973/63
Quellentexte und Editionen
Firchow, Evelyn (Hrsg.), Einhard: Vita Karoli Magni/Das Leben Karls des Großen, Stuttgart 2010.
@book{Firchow.2010, year = {2010}, title = {Einhard: Vita Karoli Magni/Das Leben Karls des Gro{\ss}en}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Quellentexte}, address = {Stuttgart}, editor = {Firchow, Evelyn} }
Handschriften
D-TRs Ms. 1973/63.
@book{DTM16, title = {D-TRs Ms. 1973/63}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Handschriften} }
F-VAL 150 <http://patrimoine-numerique.ville-valenciennes.fr/ark:/29755/B_596066101_MS_150/F_141_V>
@book{FV1, title = {F-VAL 150}, url = {http://patrimoine-numerique.ville-valenciennes.fr/ark:/29755/B_596066101_MS_150/F_141_V}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Handschriften} }
Literatur
Bertrau, Karl H. und Rudolf Stephan, „Zum sanglichen Vortrag mittelhochdeutscher Epen“ in: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 87, 1956/1957, S. 253–321.
@article{Bertrau.19561957, author = {Bertrau, Karl H. and Stephan, Rudolf}, year = {1956/1957}, title = {Zum sanglichen Vortrag mittelhochdeutscher Epen}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Literatur}, pages = {253--321}, volume = {87}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r deutsches Altertum und deutsche Literatur} }
Bielitz, Mathias, Die Neumen in Otfrids Evangelienharmonie, zum Verhältnis von geistlich und weltlich in der Musik des frühen Mittelalters sowie zur Entstehung der raumanalogen Notenschrift, Heidelberg 1989.
@book{DNiOEzVvguwidMdfMszEdrNBielitz, author = {Bielitz, Mathias}, year = {1989}, title = {Die Neumen in Otfrids Evangelienharmonie, zum Verhältnis von geistlich und weltlich in der Musik des frühen Mittelalters sowie zur Entstehung der raumanalogen Notenschrift}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Literatur}, address = {Heidelberg} }
Hucke, Helmut, „Die Neumierung des althochdeutschen Petrusliedes“ in: Organices voces. Festschrift Joseph Smits van Waesberghe angeboten anläßlich seines 60. Geburtstages 18. April 1961 , Amsterdam 1963, S. 71–78.
@incollection{Hucke.1963, author = {Hucke, Helmut}, title = {Die Neumierung des althochdeutschen Petrusliedes}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Literatur}, pages = {71--78}, booktitle = {Organices voces. Festschrift Joseph Smits van Waesberghe angeboten anl{\"a}{\ss}lich seines 60. Geburtstages 18. April 1961}, year = {1963}, address = {Amsterdam} }
Jammers, Ewald, „Das mittelalterliche deutsche Epos und die Musik“ in: Heidelberger Jahrbücher 1, 1957, S. 31–90.
@article{Jammers.1957, author = {Jammers, Ewald}, year = {1957}, title = {Das mittelalterliche deutsche Epos und die Musik}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Literatur}, pages = {31--90}, volume = {1}, journal = {Heidelberger Jahrb{\"u}cher} }
Klaper, Michael, „’Hirsch und Hinde’. Zum gesanglichen Vortrag althochdeutscher Verse im Spannungsfeld zwischen Kontrafaktur und Tropenpraxis“ in: Christoph März (Hrsg.), Ieglicher sang sein eigen ticht. Germanistische und musikwissenschaftliche Beiträge zum deutschen Lied im Mittelalter , Wiesbaden 2011, S. 41–56.
@incollection{Klaper.2011, author = {Klaper, Michael}, title = {'Hirsch und Hinde'. Zum gesanglichen Vortrag althochdeutscher Verse im Spannungsfeld zwischen Kontrafaktur und Tropenpraxis}, keywords = {EposUndHeldendichtung;Literatur}, pages = {41--56}, editor = {M{\"a}rz, Christoph}, booktitle = {Ieglicher sang sein eigen ticht. Germanistische und musikwissenschaftliche Beiträge zum deutschen Lied im Mittelalter}, year = {2011}, address = {Wiesbaden} }
Troubadours und Trouvères
Als Trobairitz und deren Lieder sind u.a. zu nennen:
Aus dem 12. Jahrhundert:
- Azalaïs de Porcairagues : Ar em al freit temps vergut . Sie gilt als die früheste bekannte Trobairitz, könnte aus Montpellier stammen und stand in dichterischem Austausch mit dem Troubadour Raimbaut d´Aurenga .
- Beatritz de Dia (Comtessa de Dia), Gräfin von Dia: Von ihr sind ein tenso und vier cansos überliefert, davon A chantar mit der einzigen erhaltenen Melodie einer Trobairitz (F-Pn f. fr. 844, Chansonnier du Roi, f. 204rb–204va,, Audio/Video.
aus dem 13. Jahrhundert:
- Maria de Ventadorn : Gui d Ussel bem pesa (tenso mit Gui d’Ussel); Tochter von Ramon II. von Turenne und zweite Frau von Eble V. von Ventadorn , an dessen Hof die Kunst der Troubadours eine lange Tradition hatte und auch Maria als Mäzenin wirkte. Sie trat 1221 mit ihrem Ehemann in das Kloster Grandmont ein.
- Garsenda de Forcalquier (»La Contesa de Proensa«): Vos qe.m semblatz dels corals amadors (tenso mit Gui de Cavaillon); eine der mächtigsten Frauen Okzitaniens, die als Vormund für ihren Sohn zwischen 1216 und 1219/1220 von Aix aus regierte und dort verschiedene Troubadours förderte. Sie zog sich 1225 in das Kloster La Celle zurück.
- Isabella de Montferrat oder Isabella de Malaspina (»Ysabella«): N´Elyas Cairel de l´amor (tenso mit Elias Cairel); es handelt sich entweder um die Witwe von Konrad von Montferrat , Bruder von Bonifaz I. von Montferrat oder um dessen Schwester Isabella de Malaspina, Ehefrau von Albert de Malaspina , die beide als Mäzene der Troubadours bekannt sind.
- Gormonda de Monpeslier : Greu m es a durar
(sirventes); Gormondas sirventes stellt eine Gegenrede zu Guilhelm de Figueiras sirventes D´un sirventes far von 1228 dar, in dem er scharfe Angriffe gegen Rom vorbringt. Wahrscheinlich ist Gormonda im dominikanischen Umfeld zu verorten.
Nur eine einzige Melodie zu einer canso der Comtessa de Dia aus dem 12. Jahrhundert ist überliefert. Der spärliche Befund mag unter anderem damit zusammenhängen, dass das Corpus der Trobairitz hauptsächlich in italienischen Handschriften tradiert ist, die generell, auch für die Troubadours, keine Melodien überliefern.
Die Strophen (coblas ) der canso bestehen aus der frons (lat. »Stirn«, dt.: »Aufgesang«) mit zwei gleich gebauten und zur gleichen Melodie vorgetragenen pedes (dt.: »Stollen«) und der anschließenden cauda (lat. »Schweif«, dt.: »Abgesang«). Die Strophen können das gleiche Reimschema und die gleichen Reime (coblas unisonnantz) oder je verschiedene Reime (coblas singulars) oder je zwei Strophen gleiches Reimschema und gleiche Reime (coblas doblas) oder der Anfangsreim einer Strophe den Schlussreim der vorhergehenden Strophe (coblas capcaudadas) aufweisen. Oft werden sie von einer Schlusssentenz, dem envoi oder der tornada , abgeschlossen. Metrum und Reimschema der Texte variieren stark, generell bleibt die Melodie nach dem Schema AAB aber für alle Strophen gleich, mit Ausnahme von Liedern, die nach dem Prinzip des Lais gebaut sind.
Bsp.: Das berühmte *»Lerchenlied« *Can vei la lauzeta mover von Bernart de Ventadorn (Edition van der Werf 1984, S. 62–71, Audio/Video) zeigt bei einem Strophenbau von 8 Versen à 8 Silben und dem Reimschema ab ab cd cd allerdings die musikalische Form ABCDEFDG (bzw. ABCDEFD’G). Die Melodie ist also bis auf die Entsprechung bei Vers 4 (per la dossor …) und 7 (merauillyas ai …) durchkomponiert. Der markante Quintsprung d’-g am Ende von Vers 5 (m’en ve) wird allerdings bereits zu Beginn von Vers 3 (s’oblida) angedeutet. Die musikalische Überlieferung in vier Handschriften (X, W, G, R) weist kleinere Varianten auf, dokumentiert aber grundsätzlich die gleiche Melodie (Synopse bei Carl Appel: Die Singweisen Bernarts von Ventadorn, Halle 1934). Handschrift R (F-Pn f. fr. 22543, f. 56v) wiederholt als einzige den Melodieteil D von Vers 4 wörtlich bei Vers 7. Die anderen Handschriften kadenzieren dagegen am Ende von Vers 4 auf d, am Ende von Vers 7 aber auf e, was eine öffnende Wirkung hin zum abschließenden Vers 8 zur Folge hat. Möglicherweise beruht die Fassung in R auf einem Angleichungsprozess des Schreibers:
Bernart de Ventadorn: Can uei la lauzeta mouer, F-Pn f. fr. 22543, f.
56v (Transkription Stefan Morent)
Daneben etabilieren sich neben anderen kleineren Gattungen (dansa = Tanzlied, planh = Planctus, pastorela = Schäferlyrik, z.B. L’autrier jost una sebissa von Marcabru, F-Pn fr. 22543, f. 5r vor allem die alba (Tagelied), z.B. das berühmte Reis glorios von Guiraut de Bornelh (F-Pn fr. 22543, f. 8v)), der sirventes (politisches Lob- oder Scheltgedicht, z.B. Un sirventes on motz no falh von Bertran de Born, nach einer Melodie von Guiraut de Bornelh) und der tenso/partimen/joc-partit , ein Streitgedicht in Dialogform zwischen zwei Troubadours.
Auch die erhaltenen Lieder der Troveresses zeigen eine Teilhabe an allen wichtigen Formen der Trouvèreskunst: jeu-parti, débat, chanson d´amour , plainte , chanson d´ami , chanson de croisade , aube , chanson de mal mariée, chanson pieuse , rondeau.
Als Troveresses und an Liedern sind für das 13. Jahrhundert zu nennen:
-
(1188–1252): Amours u trop tart me sui pris \; Blanche von Kastilien regierte Frankreich während der Unmündigkeit ihre Sohnes Ludwig IX. und während dessen Kreuzzug (1248–1252). Als Tochter von Marie de Champagne und damit Enkelin von Eleonore von Aquitanien war sie mit der höfischen Kultur der Troubadour und Trouvères bestens vertraut. Melodien sind erhalten zum jeu-parti zwischen Dame Margot und Dame Maroie, zu Mout m’abelist quant je voi revenir von Maroie de Diergnau, zu Un petit davant lou jor der Duchesse de Lorraine und zu Amours u trop tart me sui pris von Blanche von Kastilien.
- Dame de Gosnai : Dame de Gosnai gardez (jeu-parti mit Gillebert de Berneville ); Mitglied des Puy d’Arras.
- Dame Margot : Je vous pri dame Maroie (jeu-parti mit Dame Maroie); Mitglied des Puy d’Arras.
- La Duchesse de Lorraine : Par maintes fois avrai esteit requise* (plainte), Un petit davant lou jor (chanson de mal mariée/ aube /chanson avec des refrains); vermutlich Marguerite de Champagne (1240–1307), Tochter von Thibaut IV. de Champagne , Ehefrau von Ferry III. de Lorraine , die an ihrem Hof auch als Mäzenin wirkte.
- Maroie de Diergnau (»Dame Maroie«): Je vous pri, dame Maroie (jeu-parti mit Dame Margot), Mout m’abelist quant je voi revenir (chanson d’amour); sie lebte in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Diergnau bei Lille .
Handschriften der Troubadours:
- I-Ma (Mailand Biblioteca Ambrosiana) R 71 sup. (Chansonnier G, Lombardei, spätes 13. Jahrhundert)
- F-Pn f. fr. 22543 (Chansonnier La Vallière, R, Toulouse 1301–1400)
- F-Pn f. fr. 844 (Chansonnier du Roi, W = Chansonnier Trouvères M, Artois?, um 1260–1270, unter dem Patronat von Karl I. v. Anjou und Wilhelm II. v. Villehardouin)
- F-Pn f. fr. 20050 (Chansonnier de Saint-Germain-des-Près, Chansonnier X = Chansonnier Trouvères U, Lothringen , wohl um 1235)
Trouvères:
F-Pn f. fr. 844 (Chansonnier du Roi, M, 13. Jahrhundert))
F-Pn f. fr. 845 (Chansonnier N, 13. Jahrhundert)
F-Pn f. fr. 846 (Chansonnier de Cangé, O, 1310)
F-Pn f. fr. 847 (Chansonnier P, 13. Jahrhundert)
F-Pn f. fr. 1109 (Chansonnier Q, 1310)
F-Pn f. fr. 1591 (Chansonnier R, 14. Jahrhundert)
F-Pn f. fr. 12615 (Chansonnier de Noailles, T, 13.–14. Jahrhundert)
F-Pn f. fr. 20050 (Chansonnier de Saint-Germain-des-Près, U)
F-Pn f. fr. 24406 (Chansonnier V, 13. Jahrhundert)
F-Pn f. fr. 25566 (Chansonnier W, Werke von Adam de la Halle, 13. Jahrhundert)
F-Pn n.a. 1050 (Chansonnier Clairambault, X, 13. Jahrhundert)
F-Pn n.a. 21677 (Chansonnier j)
F-Pa Ms. 5198 (Chansonnier de l'Arsenal, 13. Jahrhundert)
F-AS 657 (Chansonnier d'Arras, spätes 13. Jahrhundert)
I-Rvat Reg. lat. 1489
Quellen
Roman de Fauvel: F-Pn f. fr. 146
Le jeu de Robin et Marion:
F-AIXm (Aix-en-Provence, Bibliothèque Méjanes), Ms. 166 (Rés Ms. 14), f. 1–11v
Quellentexte und Editionen
Bernart de Ventadorn: »Lerchenlied« Can vei la lauzeta mover: van der Werf 1984, S. 62–71*
Moniot d’Arras: Pastourelle Ce fut en mai von: MMMA 12, S. 312–315
Roman de Fauvel: Schrade 1956
Appel, Carl (Hrsg.), Bernart von Ventadorn: seine Lieder mit Einleitung und Glossar, Halle 1915.
@book{Appel.1915, year = {1915}, title = {Bernart von Ventadorn: seine Lieder mit Einleitung und Glossar}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Halle}, editor = {Appel, Carl} }
Barre, Aurélie (Hrsg.), Le Roman de Renart, édité d’après le manuscrit O (f. fr. 12583), Berlin 2010.
@book{Barre.2010, year = {2010}, title = {Le Roman de Renart, {\'e}dit{\'e} d'apr{\`e}s le manuscrit O (f. fr. 12583)}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Berlin}, volume = {Beihefte zur Zeitschrift f{\"u}r romanische Philologie}, isbn = {356}, editor = {Barre, Aur{\'e}lie} }
Bettens, Olivier (Hrsg.), Adame le la Halle: Le Jeu de Robin et Marion d’après le manuscrit de la Vallière, F-Pn f. fr. 25566, f. 39r-48v <http://virga.org/robin>
@book{Bettens., title = {Adame le la Halle: Le Jeu de Robin et Marion d'apr{\`e}s le manuscrit de la Valli{\`e}re, F-Pn f. fr. 25566, f. 39r-48v}, url = {http://virga.org/robin}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, editor = {Bettens, Olivier} }
Bretel, Jaques (Hrsg.), Le Tournoi de Chauvency, Paris 1932.
@book{Bretel.1932, year = {1932}, title = {Le Tournoi de Chauvency}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Bretel, Jaques} }
Chailley, Jacques (Hrsg.), Les chansons à la vierge de Gautier de Coinci, Paris 1959.
@book{Chailley.1959, year = {1959}, title = {Les chansons {\`a} la vierge de Gautier de Coinci}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Chailley, Jacques} }
Coussemaker, Edmond de (Hrsg.), Oeuvres complètes du trouvère Adam de la Halle, Paris 1872.
@book{Coussemaker.1872, year = {1872}, title = {Oeuvres compl{\`e}tes du trouv{\`e}re Adam de la Halle}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {de Coussemaker, Edmond} }
Gennrich, Friedrich (Hrsg.), Der musikalische Nachlaß der Troubadours (Summa musicae medii aevi), Darmstadt 1958-65.
@book{Gennrich.195865, year = {1958-65}, title = {Der musikalische Nachla{\ss} der Troubadours}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Darmstadt}, volume = {3; 4; 15}, series = {Summa musicae medii aevi}, editor = {Gennrich, Friedrich} }
Lecoy, Felix (Hrsg.), Le Roman de la Rose ou de Guillaume de Dole, Paris 1962.
@book{Lecoy.1962, year = {1962}, title = {Le Roman de la Rose ou de Guillaume de Dole}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Lecoy, Felix} }
Nelson, Deborah und Hendrik van der Werf (Hrsg.), The lyrics and melodies of Adam de la Halle, New York 1985.
@book{Nelson.1985, year = {1985}, title = {The lyrics and melodies of Adam de la Halle}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {New York}, editor = {Nelson, Deborah and {van der Werf}, Hendrik} }
Tischler, Hans (Hrsg.), Trouvère lyrics with melodies. Complete comparative edition (CMM), Neuhausen 1997.
@book{Tischler.1997, year = {1997}, title = {Trouv{\`e}re lyrics with melodies. Complete comparative edition}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Neuhausen}, volume = {107}, series = {CMM}, editor = {Tischler, Hans} }
van der Werf, Hendrik (Hrsg.), Trouvères-Melodien. I und II (MMMA), Kassel 1979.
@book{vanderWerf.1979, year = {1979}, title = {Trouv{\`e}res-Melodien. I und II}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Kassel}, volume = {11-12}, series = {MMMA}, editor = {{van der Werf}, Hendrik} }
van der Werf, Hendrik und Gerald A. Bond (Hrsg.), The extant troubadour melodies. Transcriptions and essays for performers and scholars, Rochester 1984.
@book{vanderWerf.1984, year = {1984}, title = {The extant troubadour melodies. Transcriptions and essays for performers and scholars}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Rochester}, editor = {{van der Werf}, Hendrik and Bond, Gerald A.} }
Wilkins, Nigel (Hrsg.), The lyric works of Adam de la Halle (CMM), Neuhausen-Stuttgart 1967.
@book{Wilkins.1967, year = {1967}, title = {The lyric works of Adam de la Halle}, keywords = {Quellentexte;Troubadours}, address = {Neuhausen-Stuttgart}, volume = {44}, series = {CMM}, editor = {Wilkins, Nigel} }
Handschriften
Aix-en-Provence, Bibliothèque Méjanes, Ms. 166 (Rés Ms. 14).
@book{AePBMM1RM1, title = {Aix-en-Provence, Biblioth{\`e}que M{\'e}janes, Ms. 166 (R{\'e}s Ms. 14)}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-AS 657.
@book{FA6, title = {F-AS 657}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-AIXm Ms. 166 (Rés Ms. 14) <https://bibliotheque-numerique.citedulivre-aix.com/viewer/46493/?offset=#page=17&viewer=picture&o=info&n=0&q=>
@book{FAM1RM1, title = {F-AIXm Ms. 166 (R{\'e}s Ms. 14)}, url = {https://bibliotheque-numerique.citedulivre-aix.com/viewer/46493/?offset=#page=17&viewer=picture&o=info&n=0&q=}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 1109 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454666h>
@book{FPff1, title = {F-Pn f. fr. 1109}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454666h}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 12615 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60007945.r=12615>
@book{FPff1b, title = {F-Pn f. fr. 12615}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60007945.r=12615}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 1591 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454668b.r=1591>
@book{FPff1g, title = {F-Pn f. fr. 1591}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454668b.r=1591}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 12473 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60007960.r=12473.langDE>
@book{FPff1h, title = {F-Pn f. fr. 12473}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60007960.r=12473.langDE}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 20050 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60009580/f1.image.r=20050>
@book{FPff2, title = {F-Pn f. fr. 20050}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60009580/f1.image.r=20050}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 22543 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60004306.r=22543.langDE>
@book{FPff2b, title = {F-Pn f. fr. 22543}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b60004306.r=22543.langDE}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 24406 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84386028.r=24406>
@book{FPff2c, title = {F-Pn f. fr. 24406}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84386028.r=24406}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 25566 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6001348v/f1.item>
@book{FPff2d, title = {F-Pn f. fr. 25566}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6001348v/f1.item}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 844 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84192440/f1.image>
@book{FPff8, title = {F-Pn f. fr. 844}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84192440/f1.image}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 845 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000955r/f1.image>
@book{FPff8b, title = {F-Pn f. fr. 845}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000955r/f1.image}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 846 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000950p/f1.image>
@book{FPff8c, title = {F-Pn f. fr. 846}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000950p/f1.image}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 847 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454673n>
@book{FPff8d, title = {F-Pn f. fr. 847}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8454673n}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn f. fr. 854 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8419245d/f109.image>
@book{FPff8e, title = {F-Pn f. fr. 854}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8419245d/f109.image}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pa Ms. 5198 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b550063912/f27.image>
@book{FPM5, title = {F-Pa Ms. 5198}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b550063912/f27.image}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn n.a. 1050.
@book{FPna1, title = {F-Pn n.a. 1050}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
F-Pn n.a. 21677.
@book{FPna2, title = {F-Pn n.a. 21677}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
I-FI plut. 41.42 <http://mss.bmlonline.it/s.aspx?Id=AWOIe_39I1A4r7GxMIEg&c=Provincialium%20poetarum%20Carmina%20et%20alia#/book>
@book{IFp44, title = {I-FI plut. 41.42}, url = {http://mss.bmlonline.it/s.aspx?Id=AWOIe_39I1A4r7GxMIEg&c=Provincialium%20poetarum%20Carmina%20et%20alia#/book}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
I-FI plut. 41.43 <http://mss.bmlonline.it/s.aspx?Id=AWOIei6AI1A4r7GxMHw4&c=Carmina%20Provincialia#/book>
@book{IFp44b, title = {I-FI plut. 41.43}, url = {http://mss.bmlonline.it/s.aspx?Id=AWOIei6AI1A4r7GxMHw4&c=Carmina%20Provincialia#/book}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
I-Ma R 71 supra.
@book{IMR7s, title = {I-Ma R 71 supra}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
I-Rvat Reg. lat. 1489.
@book{IRRl1, title = {I-Rvat Reg. lat. 1489}, keywords = {Handschriften;Troubadours} }
Faksimilia
Aubry, Pierre (Hrsg.), Le chansonnier de l’Arsenal, Paris 1909.
@book{Aubry.1909, year = {1909}, title = {Le chansonnier de l'Arsenal}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Aubry, Pierre} }
Beck, Jean (Hrsg.), Le chansonnier Cangé, Ms. français No 846 de la Bibliothèque nationale de Paris, Paris 1927.
@book{Beck.1927, year = {1927}, title = {Le chansonnier Cang{\'e}, Ms. fran{\c{c}}ais No 846 de la Biblioth{\`e}que nationale de Paris}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Beck, Jean} }
Beck, Jean und Louise Beck (Hrsg.), Le manuscrit du roi, fonds français no. 844 de la Bibliothèque nationale, London 1938.
@book{Beck.1938, year = {1938}, title = {Le manuscrit du roi, fonds fran{\c{c}}ais no. 844 de la Biblioth{\`e}que nationale}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {London}, editor = {Beck, Jean and Beck, Louise} }
Jeanroy, Alfred (Hrsg.), Le chansonnier d’Arras, Paris 1925.
@book{Jeanroy.1925, year = {1925}, title = {Le chansonnier d'Arras}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Jeanroy, Alfred} }
Meyer, Paul und Gaston Rayund (Hrsg.), Le chansonnier français de Saint-Germain-des-Prés (Bibl. nat. fr. 20050), Paris 1892.
@book{Meyer.1892, year = {1892}, title = {Le chansonnier fran{\c{c}}ais de Saint-Germain-des-Pr{\'e}s (Bibl. nat. fr. 20050)}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {Paris}, editor = {Meyer, Paul and Rayund, Gaston} }
Sesini, Ugo (Hrsg.), Le melodie trobadoriche nel canzioniere provenzale della Biblioteca Ambrosiana R. 71 sup., Turin 1942.
@book{Sesini.1942, year = {1942}, title = {Le melodie trobadoriche nel canzioniere provenzale della Biblioteca Ambrosiana R. 71 sup.}, keywords = {Faksimilia;Troubadours}, address = {Turin}, editor = {Sesini, Ugo} }
Literatur
Beck, Jean, Die Melodien der Troubadours, Strassburg 1908.
@book{DMdTBeck, author = {Beck, Jean}, year = {1908}, title = {Die Melodien der Troubadours}, keywords = {Literatur;Troubadours}, address = {Strassburg} }
Doss-Quinby, Eglal und u.a. (Hrsg.), Songs of the women trouvères, New Haven and London 2001.
@book{DossQuinby.2001, year = {2001}, title = {Songs of the women trouv{\`e}res}, keywords = {Literatur;Troubadours}, address = {New Haven and London}, editor = {Doss-Quinby, Eglal and u.a.} }
Gennrich, Friedrich, Grundriß einer Formenlehre des mittelalterlichen Liedes, Halle 1932.
@book{GeFdmLGennrich, author = {Gennrich, Friedrich}, year = {1932}, title = {Grundri{\ss} einer Formenlehre des mittelalterlichen Liedes}, keywords = {Literatur;Troubadours}, address = {Halle} }
Aubry, Pierre, Trouvères et troubadours, Paris 1909.
@book{TetAubry, author = {Aubry, Pierre}, year = {1909}, title = {Trouv{\`e}res et troubadours}, keywords = {Literatur;Troubadours}, address = {Paris} }
Minnesang und Spruchdichtung
In einer Handschrift, die lateinische rhythmi überliefert und vermutlich im 9. Jahrhundert in Nordostfrankreich geschrieben wurde (B-Br [Brüssel, Bibliothèque royale de Belgique], Ms. 8860–8867), sind als marginaler Nachtrag des 10. Jahrhunderts die althochdeutschen Verse über Hirsch und Hinde (Hierez runeta …) mit Neumen eingetragen, denen der ebenfalls neumierte Petrus-Hymnus Solve lingua mores folgt. Die genaue Bedeutung der althochdeutschen Verse ist umstritten, offenbar sind sie jedoch erotischen Inhalts. Die handschriftliche Überlieferung des Hymnus zunächst in einem französischen Codex aus dem 9. Jahrhundert und dann in norditalienischen Quellen und seine Verwendung als Einleitungs- und Interpolationstropus für ein Petrus-Offertorium lassen den Schluss zu, dass die althochdeutschen Verse im ostfränkischen Raum auf die Melodie des Hymnus vorgetragen und diesem formal sogar nachgebildet wurden. Hierfür spricht auch der Vergleich der Neumierungen des Hymnus mit den althochdeutschen Versen. Ähnliche neumierte Zeugnisse althochdeutscher Verse finden sich in St. Galler Handschriften (z.B. CH-SGs 30) und in anderen einzelnen Überlieferungen. Wie für die geistliche Dichtung in althochdeutscher Sprache lässt sich aber auch für die weltliche keine Melodie sicher rekonstruieren.
Zur musikalischen Neidhart-Überlieferung mit insgesamt 74 Melodien gehören u.a. ein adiastematisch neumierter Eintrag der ersten Strophe eines Kreuzzugsliedes in der Carmina burana-Handschrift, die frühe niederdeutsche Handschrift D-F (Frankfurt am Main, Stadt- und Universitätsbibliothek), germ. oct. 18 (um 1300) mit fünf teilweise fragmentarischen Liedern in Liniennotation, bis zur späten Wiener Handschrift des Liebhard Eghenvelder (A-Wn suppl. 3344, um 1430) mit 20 Melodien und in Zeichen der Mensuralnotation und D-B germ. fol. 779 (Nürnberg um 1460) mit 45 Melodien. In der zuletzt genannten Handschrift sind die Melodien ohne Text, Gliederungen und Schlüssel notiert, was die Interpretation entsprechend erschwert. Die sehr späte Üblieferung mit dem Schwerpunkt im 15. Jahrhundert wirft zudem die Frage auf, inwiefern hier die Melodien einem neuen Zeitgeschmack bzw. neuen Konventionen der Notation unterworfen waren.
Die überlieferten Melodien zum Minnesang und zur Spruchdichtung beruhen zwar auf modalen Grundlagen, zeigen aber gegenüber deren Gebrauch im Choral eigenständige Entwicklungen. Wie bei den Troubadours und Trouvères tauchen verschiedene Finales auf, und das Verhältnis zwischen modaler Finalis und anderen strukturell wichtigen Tönen der Melodiebildung unterscheidet sich von den Finales-Repercussa-Beziehungen des Chorals und ist auch nicht immer eindeutig. Die Melodien der Sangspruchdichtung weisen eine besondere Nähe zum liturgischen Rezitativ und zur Psalmodie auf.
Bsp.: Das erste Lied Mir ist ummaten leyde (f. 1r in der Frankfurter Neidhart-Handschrift scheint diese Merkmale zu vereinen: Es beginnt mit dem Quintsprung c–g und fährt dann rezitierend auf g fort. Im zweiten Vers wird jedoch über b (am Ende der ersten Zeile vor der letzten Note bzw. bei der Parallelstelle in der fünften Zeile zwei Noten vorher eingezeichnet) ein Abstieg auf f eingeleitet, der sich im dritten Vers als Vorbereitung einer dorischen Kadenz auf d zu erkennen gibt und der einleitende Quintschritt somit als Gegenklang erscheint. In der vierten Zeile kadenziert die Melodie zum Schluss des ersten Stollens nach erneuter Rezitation auf g auf e. Im Abgesang erscheint sowohl die Unterquart A zu d, aber auch die Quarte f–c ist präsent und c wird zudem durch H umspielt. Mit dem empathischen Sextsprung c–a (»tach daz«), der bereits gegen Ende des zweiten Stollens zu hören war (»wil-len«) und damit diese Variante gegenüber dem ersten Stollen als bewusste Vorbereitung legitimiert, kadenziert die Melodie nach e. Insgesamt ist ein klares tonales Zentrum nicht erkennbar, zumindest nicht im Vergleich zu den Modi des Chorals. Vielmehr scheint die Melodie sich aus verschiedenen Tetrachordstrukturen aufzubauen, aber auch Elemente der liturgischen Rezitation, wie Initium und Repercussa, vor allem im Aufgesang zu übernehmen. Die Varianten bei der Notation der Stollen sind nicht als Verschreiber, sondern als gezielte Abweichungen zu verstehen, die neue tonale Richtungen der Melodie einleiten und/oder auf besondere Textsituationen reagieren. Die Konjekturen älterer Ausgaben sind deshalb nicht begründet.
Das nachfolgende Lied Summer und winder (f. 1v, Beginn nur schlecht lesbar) zeigt innerhalb einer relativ klar konturierten Umgebung des D-Modus in der zweiten Zeile des Stollens mit g–e’ wiederum einen auffälligen Sextsprung. Solche expressiven Aufdehnungen der Melodik, die dem Choral fremd sind, lassen vermuten, dass hier die melodische Tradition der Troubadours und Trouvères sowie die Musik der Spielleute auf die Melodiebildung Einfluss genommen haben könnten.
In der Wiener Leichhandschrift A-Wn 2701, die in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts geschrieben wurde, ist u.a. der Marienleich von Frauenlob / Heinrich von Meißen enthalten, der auch fragmentarisch in D-Mu (München, Universitätsbibliothek) 4° Cod. mus. 921 mit Hufnagelnotation überliefert ist. Auffällig ist bei Frauenlobs Marienleich, dass differentiae am Ende der Abschnitte stehen, deren genaue Funktion bisher unbekannt ist.
Kontrafakturvermutungen im Minnesang bestehen z.B. zwischen Friedrich von Hausens Min herze und min lip (D-Sl HB XIII, 1, p. 11) und Conon de Béthunes Ahi amors (mit Melodie in F-Pn fr. 844, f. 46v).
Friedrich von Hausen (1150/1160 – 6. Mai 1190) greift in seinem Lied die Kreuzzugsthematik auf, die bereits bei Conon de Béthune (um 1150-1219/1220) vorhanden ist. Beide Dichter singen vom Zwiespalt zwischen dem Leib (altfrz. cors, mhd. lip), der sich dem Kampf gegen die Heiden verpflichtet fühlt, und dem Herzen (altfrz. cuers, mhd. herze), das sich vor der Trennung von der Geliebten fürchtet. Beide sprechen von realen Erfahrungen, denn sie nahmen beide am 3. Kreuzzug (1189/1190–1193) unter Kaiser Friedrich Barbarossa und König Philipp II. von Frankreich teil, wo Friedrich von Hausen auch 1190 den Tod fand. Die formale (10 Silben im Altfranzösischen entsprechend 5 Hebungen im Mittelhochdeutschen) und inhaltliche (z.B. dasselbe Reimwort: departie = schaiden) Übereinstimmung macht schon in der jeweils ersten Strophe eine Übernahme sehr wahrscheinlich:
Ahi amours c[om] dure departie. | Min h[er]ze un[d] min lip. die wellent schaide[n]. |
me conviendra faire de la meillour. | diu mit ainand[er] waren nu manige zit. |
qui onques fust amee ne servie. | der lip will g[er]ne vehten an die haiden. |
de[us] me ramaint a li par sa doucour. | so hat iedoch das h[er]ze erwellet ain wip. |
si voirement ke men part a dolour. | vor al der welt das muet mich iem[er] sit. |
las quai ie dit ia ne men part ie mie. | das siu ainand[er] niht volgent baide. |
se li cors vait servir nostre seignour. | mir habent diu ougen vil getan ze laide. |
li cuers remaint du tout en sa baillie. | got aine muesse schaiden noch den strit. |
Ach! Amor, welch harte Trennung | |
werde ich von der besten (Dame) vollziehen müssen | |
die jemals geliebt und der jemals gedient wurde! | |
Gott möge mich um ihrer Lieblichkeit willen zu ihr zurückführen, | |
so wahr wie ich in Schmerz von ihr scheide! | |
Ach, was habe ich gesagt? Niemals und keineswegs scheide ich von ihr! | |
Wenn der Körper geht, unserem Herrn zu dienen, | |
bleibt mein Herz gänzlich in ihrer Gewalt zurück. |
A. hi a- mours c[om] du-re de-par-ti- e. me con-vien- dra fai-re de la meil-lour …
Min her-ze und min lip die wel-lent schai-den diu mit ai-nan-der wa-ren nu ma-ni-ge zit ..
Beginn von Conon de Béthune: Ahi, amors (F-Pn fr. 844, f. 46v) und eine mögliche Anpassung der Melodie an den Text von Friedrich von Hausen (Text nach: D-Sl HB XIII, 1, p. 11, Transkription: Stefan Morent).
Weitere Kontrafakturen lassen sich zwischen Friedrichs Do ich von der guoten schiet und Bernart de Ventadorns Pus mi preiatz senhor (mit Melodie in F-Pn fr. 22543, f. 57v-58r), Bernger von Horheims Nu enbais ich doch des trankes nie und Chrétien de Troyes D´Amors ke m´ait tolut (mit Melodie in 10 Handschriften, z.B. in F-Pa 5198, p. 58 oder zwischen Unter der linden von Walther von der Vogelweide und dem anonymen Mailied En mai au douz tens novel (mit Melodie in F-Pa 5198, p. 366 und F-Pn n.a. fr. 1050, f. 239r) wahrscheinlich machen. Auch für Walthers »Palästinalied« (»Münstersches Fragment«: D-MÜsa VII.51, f. 1r-1v Audio/Video) wurde als Vorlage Lanquant li jorn sont lonc en mai von Jaufre Rudel vermutet (Edition Klaper 2001, S. 63 [Vergleichende Edition: http://www.examenapium.it/meri/trovato/vogelweise.htm]). Eine andere Kontrafakturbeziehung liegt schließlich zwischen dem »Tanzleich« des Tanhusers und dem lateinischen Leich Syon egredere vor: Hier wurde die Melodie des mittelhochdeutschen Originals, das berühmte Liebespaare der Geschichte Revue passieren lässt, von der lateinisch-geistlichen Kontrafaktur, die biblische Heilsgeschichte im Schnelldurchlauf präsentiert, übernommen (mit Melode in D-Mbs Clm 5539, f. 161r-171r).
Der Liederdichter Hugo von Montfort (1357–1423) wird anlässlich seines Einzugs in Konstanz als Deutschordens-Meister von Ulrich von Richental in dessen Chronik des Konstanzer Konzils erwähnt. Seine 1414/1415 in der Handschrift D-HEu Cod. Pal. germ. 329 repräsentativ zusammengestellten Reden, Briefe und Lieder enthalten acht Melodien, die allerdings nicht von ihm selbst, sondern von Bürk Mangolt , der in einer aus der Troubadourkultur bekannten Tradition als professionellen Musiker den Text des adligen Dichters vertonte, stammen.
Die Titel der mehrstimmigen weltlichen Lieder des Mönchs von Salzburg nachthorn , taghorn , khuhorn und trumpet lassen an den Einfluss instrumentaler Praktiken denken. Die Lieder variieren alle die Situation des klassischen Tageliedes, in dem das Liebespaar nach der heimlichen Liebesnacht beim Morgengrauen durch die Warnung des Wächters schmerzlich Abschied nehmen muss. Beim nachthorn tritt zur Singstimme, der Abschiedsrede des Mannes vor der getrennt zu verbringenden Nacht, eine zweite Stimme, die vorwiegend aus Quintsprüngen besteht. Beim taghorn wird die zweite Stimme als pumhart bezeichnet, die bordunartig als dy erst note und yr under octava slecht hin (A-Wn Cod. 2856 Han. no. 2, f. 186v-187) erklingen soll. Hier ist die Melodie auch als Tenor eines zweistimmigen Satzes im sogenannten Emmeram-Codex (Veni rerum conditor/Tenor, D-Mbs Clm 14274, f. 64v-65r) nachzuweisen. Beim Kanon Ju ich jag handelt es sich um die deutsche Kontrafaktur einer französischen dreistimmigen Chace, die der Mönch vielleicht über das Zwischenstadium einer geistlich-lateinischen Kontrafaktur kennen gelernt hat und inhaltlich gegenüber dem Vorbild auch ganz anders ausdeutet. Das Stichwort jag im Incipit bewahrt aber den Bezug zur ursprünglichen Gattung der Chace.
Die weltlichen Lieder Oswalds von Wolkenstein sind in den beiden großen Sammelhandschriften A (A-Wn Cod. 2777) und B (A-Iu s.s.) mit Melodien überliefert. Teilweise können sich die Fassungen bei Parallelüberlieferung erheblich unterscheiden, wie etwa bei Es seusst dort her , wo die ältere Handschrift A (f. 11r–11v) eine ganz eigenständige Version gegenüber Handschrift B (f. 9r–9v) aufweist. Auch das beide Handschriften eröffnende geistliche Lied Ain anefangk ist in Handschrift A (f. 1r–1v) in F, in Handschrift B (f. 1r) aber in einer Fassung in D notiert. Offenbar muss damit gerechnet werden, dass der Prozess der schriftlichen Fixierung verschiedene Möglichkeiten der modalen Realisierung und Einordnung der mündlichen Überlieferung zuließ. Auch sind manche Lieder in der einen Handschrift einstimmig, in der anderen mehrstimmig überliefert, so Des himels trone in Handschrift A (f. 34v) zweistimmig, in Handschrift B (f. 15v–16r) nur einstimmig.
Für Kontrafakturen greift Oswald bei einigen Liedern auf eine Gruppe von französischen Chansons im norditalienischen Codex Reina (F-Pn 6771) zurück, mit Parallelüberlieferung in einer Prager und Straßburger Handschrift und dem Codex St. Emmeram. Häufig verlegt er hierbei die textierte Stimme aus der Oberstimme in den Tenor. Teilweise verarbeitet er seine Vorlagen jeweils individuell durch direkte Textübernahmen und -anspielungen, aber auch nur als thematische Inspirationsquelle mit eigenständiger Ausarbeitung oder als bewusstes Spiel mit der Tradition des amour courtois im Vorlagentext im Fall der Chanson Jour a jour
und ihrer Adaption als Frow ich enmag/Stand auff Maredel , was in jedem Fall eine gute Kenntnis der Originaltexte voraussetzt. Nicht ausgeschlossen ist damit die zusätzliche Rezeption über Kontrafakturen in der Parallelüberlieferung.
Bsp.: Dies lässt sich z.B. bei Oswalds bekanntem Mailied Der mai mit lieber zal zeigen: Die Vorlage, Jehan Vaillants berühmtes Virelai Par maintes fois (F-CH 564, f. 60) mit den Vogelrufen, wird im Codex St. Emmeram (f. 27v–28 durch falsche Auflösung der Abbreviatur zu Per montes foys . Oswald wiederum liest offenbar das »P« ohne Unterlänge fälschlich als »D« und kommt so, mit der üblichen Technik, den Text der Kontrafaktur aus den Anfangsbuchstaben des Ursprungstextes zu gewinnen, zu seinem Der mai mit lieber zal.
Im Fall der Tagelieder könnte Oswald allerdings ganz unabhängig vom Vorlagen-Text oder ohne dessen Kenntnis durch Klangmarken der Melodie zur Gattung seines eigenen Textes angeregt worden sein: So weisen die drei Tagelieder Stand auff Maredel , Los frau und hör des hornes schal und Wol auf und wacht , die vermutlich alle Kontrafakturen darstellen, zu Beginn ein markantes Quart-Signal auf, das Oswald als klingendes Symbol für den mahnenden Hornruf des Wächters verstanden haben könnte. Die Melodiegleichheit von Oswalds Mailied O wunniklicher wolgezierter mai mit dem Rondeau Triste plaisir von Gilles Binchois , stellt insofern einen Sonderfall dar, als Oswald hier für ein einstimmiges Stück auf eine mehrstimmige Vorlage zurückgreift und damit auch das bisher einzig bekannte deutschsprachige Rondeau mit überlieferter Melodie schuf. Da solche extrahierten Tenores aus mehrstimmigen Chansons auch sonst im Umlauf waren, könnte Oswald auch eine solche Zwischenstufe als Ausgangspunkt benutzt haben. Eine detaillierte Analyse und ein Vergleich der Melodie bei Binchois und bei Oswald lassen aber erkennen, wie Oswald in der eigenständigen Verbindung von Text und Melodie die Formfaktoren des Rondeau neu interpretiert. Dies verweist wiederum auf eine bisher nicht vermutete Vertrautheit Oswalds mit den formes fixes und lässt eventuell weitere bisher nicht entdeckte Vorlagen auch für andere seiner einstimmigen Lieder vermuten. Auch bei den häufigen Umarbeitungen seiner Vorlagen zeigt Oswald Vertrautheit mit den Konventionen des musikalischen Satzes seiner Zeit: Die dreistimmige Chanson La plus jolie et la plus belle von Nicolas Grenon (F-Pn n. a. 6771, f. 91v–92r reduziert er zu dem zweistimmigen Lied Wer die ougen wil verschüren und behält dabei den notwendigen Kernsatz zwischen Tenor und Oberstimme bei. Inhaltlich wird aus der Verehrung der Geliebten in der burgundischen Chanson ein Schimpflied auf die Lombardei, die Oswald als »Lumpardei« verunglimpft. Oswalds berühmteste Vorlage aus dem italienischen Trecento ist Francesco Landinis Ballata Questa fanciull´amor zu der er die dreistrophige Kontrafaktur Mein herz das ist versert (Hs. A, f. 30r) geschaffen hat. Auch hier wird aus der dreistimmigen Vorlage eine zweistimmige und wandert der Text wiederum in den Tenor.
Der Tradition des tons in der Spruchdichtung folgend, verwendet Oswald für seine eigenen Lieder Melodien mehrfach: So stellt das Marienlied Keuschlich geboren eine geistliche Kontrafaktur des Frühling, Liebe und Tanz preisenden Liedes Des himels trone mit seinen weit schweifenden Melismen im ersten Teil und dem mensurierten zweiten Teil dar (Edition Schatz/Koller 1902, S. 182–183). Und auf das »umgekehrte« Tagelied Ain tunckle farb von occident , das von der nächtlichen Sehnsucht nach Grete (= Margarete) spricht, hat Oswald gleich drei geistliche Kontrafakturen verfasst (Es leucht durch graw , In Suria ain braiten hal , Zwar alte sünd pringt neues laid ).
Quellen
»Münstersches Fragment«: D-MÜsa (Münster, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen/Staatsarchiv) VII.51
Jenaer Liederhandschrift: D-Ju (Jena, Thüringische Universitäts- und Landesbibliothek) EI. f. 101
Weingartner Liederhandschrift, B: D-Sl HB XIII, 1
Große Heidelberger oder Manessische Liederhandschrift, C: D-HEu pal. germ. 848
Kleine Heidelberger Liederhandschrift, A: D-HEu pal. germ. 357
Neidhart-Handschrift O: D-F germ. oct. 18
Neidhart-Handschrift R, nur Texte: D-B germ. fol. 1062
Oswald v. Wolkenstein: Liederhandschrift B: A-Iu Innsbruck, ohne Signatur
Heinrich von Meissen: Marienleich: D-Mu 4° Cod. mus. 921
Kolmarer Liederhandschrift: D-Mbs Cgm 4997
Donaueschinger Liederhandschrift: D-KA Do 120
Quellentecte und Editionen
»Münstersches Fragment«: MMMA 6, S. 408–412
Mondseer Liederhandschrift: Spechtler/Korth 1980
Oswald Koller, Josef Schatz: Oswald von Wolkenstein. Geistliche und weltliche Lieder. Ein- und mehrstimmig, Wien 1902
Chace Talent m’es pris de chanter: PMFC 20, S. 218–222
Oswald von Wolkenstein: Die minne fueget niemand: Pelnar 1981, Bd. 2, S. 56–59
Oswald von Wolkenstein: Wach auff mein hort:
Schatz/Koller, S. 200-201
Rostocker Liederbuch, f. 19r, 35r
Handschriften
A-Wn 2701.
@book{AW2, title = {A-Wn 2701}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
A-Wn suppl. 3344.
@book{AWs3, title = {A-Wn suppl. 3344}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
B-Br Ms. 8860–8867.
@book{BBM88, title = {B-Br Ms. 8860--8867}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
CH-SGs 30.
@book{CS3, title = {CH-SGs 30}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-B germ. fol. 1062 <http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/werkansicht/?PPN=PPN721570089&PHYSID=PHYS_0001>
@book{DBgf1, title = {D-B germ. fol. 1062}, url = {http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/dms/werkansicht/?PPN=PPN721570089&PHYSID=PHYS_0001}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-B germ. fol. 779.
@book{DBgf7, title = {D-B germ. fol. 779}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-F germ. oct. 18 <http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/urn/urn:nbn:de:hebis:30:2-15155>
@book{DFgo1, title = {D-F germ. oct. 18}, url = {http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/msma/urn/urn:nbn:de:hebis:30:2-15155}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-HEu pal. germ. 357 <http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg357?ui_lang=ger>
@book{DHpg3, title = {D-HEu pal. germ. 357}, url = {http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg357?ui_lang=ger}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-HEu pal. germ. 848 <http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848>
@book{DHpg8b, title = {D-HEu pal. germ. 848}, url = {http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Ju EI. f. 101 <http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00008190>
@book{DJEf1, title = {D-Ju EI. f. 101}, url = {http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00008190}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-KA Do 120.
@book{DKD1, title = {D-KA Do 120}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Mu 4° Cod. mus. 921 <http://epub.ub.uni-muenchen.de/15034/>
@book{DM4Cm9, title = {D-Mu 4° Cod. mus. 921}, url = {http://epub.ub.uni-muenchen.de/15034/}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Mbs Clm 14274.
@book{DMC1, title = {D-Mbs Clm 14274}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Mbs Cgm 4997 <http://daten.digitale-sammlungen.de/ db/0010/bsb00105055/images/>
@book{DMC4, title = {D-Mbs Cgm 4997}, url = {http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00105055/images/}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Mbs Clm 5539.
@book{DMC5, title = {D-Mbs Clm 5539}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-MÜsa VII.51 <http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00008634>
@book{DMV5, title = {D-M{\"U}sa VII.51}, url = {http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00008634}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
D-Sl HB XIII, 1 <http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz319421317>
@book{DSHX1, title = {D-Sl HB XIII, 1}, url = {http://digital.wlb-stuttgart.de/purl/bsz319421317}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
F-Pa 5198.
@book{FP5, title = {F-Pa 5198}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
F-Pn 6771.
@book{FP6, title = {F-Pn 6771}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
F-Pn fr. 22543.
@book{FPf2, title = {F-Pn fr. 22543}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
F-Pn n.a. fr. 1050 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b530003205>
@book{FPnaf1, title = {F-Pn n.a. fr. 1050}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b530003205}, keywords = {Handschriften;Minnesang} }
Faksimilia
Gennrich, Friedrich (Hrsg.), Die Jenaer Liederhandschrift (Summa musicae medii aevi), Langen bei Frankfurt 1963.
@book{Gennrich.1963, year = {1963}, title = {Die Jenaer Liederhandschrift}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, address = {Langen bei Frankfurt}, volume = {11}, series = {Summa musicae medii aevi}, editor = {Gennrich, Friedrich} }
——— (Hrsg.), Die Colmarer Liederhandschrift (Summa musicae medii aevi), Langen bei Frankfurt 1967.
@book{Gennrich.1967, year = {1967}, title = {Die Colmarer Liederhandschrift}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, address = {Langen bei Frankfurt}, volume = {18}, series = {Summa musicae medii aevi}, editor = {Gennrich, Friedrich} }
Heger, Hedwig (Hrsg.), Mondsee-Wiener-Liederhandschrift. Aus Codex Vindobonensis 2856.
@book{Heger., title = {Mondsee-Wiener-Liederhandschrift. Aus Codex Vindobonensis 2856}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, editor = {Heger, Hedwig} }
Müller, Karl Konrad (Hrsg.), Die Jenaer Liederhandschrift, Jena 1896.
@book{Muller.1896, year = {1896}, title = {Die Jenaer Liederhandschrift}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, address = {Jena}, editor = {M{\"u}ller, Karl Konrad} }
Rietsch, Heinrich (Hrsg.), Gesänge von Frauenlob, Reinmar von Zweter und Alexander (Denkmäler der Tonkunst in Österreich), Wien 1913.
@book{Rietsch.1913, year = {1913}, title = {Ges{\"a}nge von Frauenlob, Reinmar von Zweter und Alexander}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, address = {Wien}, volume = {41}, series = {Denkm{\"a}ler der Tonkunst in {\"O}sterreich}, editor = {Rietsch, Heinrich} }
Schmieder, Wolfgang und Edmund Wiessner (Hrsg.), Lieder von Neidhart (von Reuental) (Denkmäler der Tonkunst in Österreich), Wien 1930.
@book{Schmieder.1930, year = {1930}, title = {Lieder von Neidhart (von Reuental)}, keywords = {Faksimilia;Minnesang}, address = {Wien}, volume = {71}, series = {Denkm{\"a}ler der Tonkunst in {\"O}sterreich}, editor = {Schmieder, Wolfgang and Wiessner, Edmund} }
Literatur
Göllner, Theodor, „Landinis \glqQuesta fanciulla’ bei Oswald von Wolkenstein“ in: Die Musikforschung 17, 1964, S. 393–398.
@article{Gollner.1964, author = {G{\"o}llner, Theodor}, year = {1964}, title = {Landinis {\glq}Questa fanciulla' bei Oswald von Wolkenstein}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {393--398}, volume = {17}, journal = {Die Musikforschung} }
Kippenberg, Burkhard, „Die Melodien des Minnesangs“ in: Thrasybulos G. Georgidades (Hrsg.), Musikalische Edition im Wandel des historischen Bewußtseins , Kassel u.a. 1971, S. 62–92.
@incollection{Kippenberg.1971, author = {Kippenberg, Burkhard}, title = {Die Melodien des Minnesangs}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {62--92}, editor = {Georgidades, Thrasybulos G.}, booktitle = {Musikalische Edition im Wandel des historischen Bewu{\ss}tseins}, year = {1971}, address = {Kassel u.a.} }
Klaper, Michael, „Walther von der Vogelweide“ in: Stanley Sadie (Hrsg.), The New Grove Dicitionary of Music and Musicians. Bd. 27 , London 2001, S. 61–65.
@incollection{Klaper.2001, author = {Klaper, Michael}, title = {Walther von der Vogelweide}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {61--65}, editor = {Sadie, Stanley}, booktitle = {The New Grove Dicitionary of Music and Musicians. Bd. 27}, year = {2001}, address = {London} }
Lewon, Marc, „Vom Tanz im Lied zum Tanzlied? Zur Frage nach dem musikalischen Rhythmus in den Liedern Neidharts“ in: Dorothea Klein und u.a. (Hrsg.), Das mittelalterliche Tanzlied (1100–1300). Lieder zum Tanz - Tanz im Lied (Würzburger Beiträge zur deutschen Philologie), Würzburg 2012, S. 137–179.
@incollection{Lewon.2012, author = {Lewon, Marc}, title = {Vom Tanz im Lied zum Tanzlied? Zur Frage nach dem musikalischen Rhythmus in den Liedern Neidharts}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {137--179}, series = {W{\"u}rzburger Beitr{\"a}ge zur deutschen Philologie}, editor = {Klein, Dorothea and u.a.}, booktitle = {Das mittelalterliche Tanzlied (1100--1300). Lieder zum Tanz - Tanz im Lied}, year = {2012}, address = {W{\"u}rzburg} }
Traub, Andreas, „Guillaume de Machaut und Oswald von Wolkenstein“ in: iteratur und Sprache in Tirol von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert (Schlern-Schriften), Innsbruck 1996, S. 173–180.
@incollection{Traub.1996, author = {Traub, Andreas}, title = {Guillaume de Machaut und Oswald von Wolkenstein}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {173--180}, series = {Schlern-Schriften}, booktitle = {iteratur und Sprache in Tirol von den Anf{\"a}ngen bis zum 16. Jahrhundert}, year = {1996}, address = {Innsbruck} }
Waichinger, Burghart, „Textgattungen und Musikgattungen beim Mönch von Salzburg und bei Oswald von Wolkenstein“ in: Beiträge zur Geschichte der deutsche Sprache und Literatur 132, 2010, S. 385–406.
@article{Waichinger.2010, author = {Waichinger, Burghart}, year = {2010}, title = {Textgattungen und Musikgattungen beim M{\"o}nch von Salzburg und bei Oswald von Wolkenstein}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {385--406}, volume = {132}, journal = {Beitr{\"a}ge zur Geschichte der deutsche Sprache und Literatur} }
Welker, Lorenz, „New light on Oswald von Wolkenstein. Central European Traditions and Burgundian Polyphony“ in: Early Music History 7, 1987, S. 187–226.
@article{Welker.1987, author = {Welker, Lorenz}, year = {1987}, title = {New light on Oswald von Wolkenstein. Central European Traditions and Burgundian Polyphony}, keywords = {Literatur;Minnesang}, pages = {187--226}, volume = {7}, journal = {Early Music History} }
Frankreich/Italien (14. Jahrhundert)
Von dem am Ende der Trouvère-Tradition stehenden Jehan/Jehannot de Lescurel , der vermutlich 1304 in Paris gehängt wurde, sind in der Fauvel-Handschrift F-Pn fr. 146 fünf Virelais, fünfzehn Ballades und elf Rondeaux als Anhang überliefert, wobei das 11-zeilige Rondeaux A vous douce debonaire (f. 57r, Edition, Audio) als Eröffnung der Sammlung auch in einer dreistimmigen Fassung erscheint. Die Kompositionen zeigen gegenüber Adam de la Halle einen etwas melismatischeren Stil und belegen, dass die Refrainformen bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts präsent waren. Im noch konservativen Notationsstil der Fauvel-Handschrift F-Pn fr. 146 sind diese Melismen nicht mit der neuen Errungenschaft der Minima, sondern mit dem älteren Prinzip von mehr als drei Semibreven pro Brevis nach Petrus de Cruce notiert.
Ein Beispiel für ein achtzeiliges Rondeau stellt Adam de la Halles Hé Diex! dar.
Machauts 21 Rondeaus sind alle zwei- bis vierstimmig und dürften damit an die Tradition der dreistimmigen Rondeaux des späten 13. Jahrhunderts bei Adam de la Halle anknüpfen. Eine besonders raffinierte Form des Rondeaus zeigt Machauts dreistimmiges Rondeau Ma fin est mon commencement (z.B. F-Pn 22546, f. 153r, bei dem sich, wie sein Text selbst anleitet, der Tenor aus der rückwärts gesungenen Cantus-Stimme ergibt und der Contratenor für den B-Teil rückwärts gesungen werden soll, insgesamt dreimal, bis die Form des Rondeau vollendet ist.
Bsp.: Machauts einstimmiges Virelai Dame a vous sans retollir aus dem Remède de Fortune zeigt in der Handschrift F-Pn fr. 1586, f. 51r, Audio/Video mit Transkription über der Notation (tempus perfectum cum prolatione minori) in einer prachtvollen Miniatur eine höfische Gesellschaft in der freien Natur vor einer Burgarchitektur beim Reigentanz – ein Verweis auf den Bezug der formes fixes zum Tanz. Auf die Refrainzeile (A) folgen die beiden b-Abschnitte mit demselben Reimschema unter derselben Musik, die nur einmal notiert ist. Auf f. 51v wird für die Wiederholung des Refrains mit neuem Text (a) die Melodie erneut ausgeschrieben, während sie für die abschließende Wiederholung des Refrains nur noch mit den ersten drei Noten und Worten als Incipit erscheint. Die restlichen Strophen des Virelai folgen nur als Text.
*Machauts Ballade *Biauté que toutes autres peres **zeigt in der Handschrift F-Pn f. fr. 9221, f. 152v-153, Video mit Transkription das typische Erscheinungsbild der Ballade: Die vier ersten der ingesamt acht Zeilen der ersten Strophe bilden im Cantus die beiden Stollen. Sie sind unter derselben ersten Melodiezeile notiert, musikalisch durch ouvert- und clos-Schluss (zu Beginn der zweiten Zeile) differenziert und durch ein ausladendes, sequenzierend absteigendes Melisma auf der Penultima ausgezeichnet:
Biaute qui toutes autres pere/envers moy diverse et estrange
Doucour fine à mon goust amer/corps digne de toute loange
Es folgen die nächsten vier Zeilen für den Abgesang mit der letzten Zeile als Refrain und einem ausladenden Melisma auf »que«, das das Melisma aus den Stollen aufgreift:
Simple vis a cuer dayment/regart pour tuer un amant/semblant de ioie et de response desmay/mont a ce mis que pour amer mourray
Es folgen der untextierte Tenor und Contratenor nur mit der wiederholten Silbe –»or« zur Markierung der Stimmen.
Der Tenor wechselt dreimal, angezeigt durch
und ᴄ,
vom tempus perfectum cum prolatione minori zum tempus imperfectum cum prolatione minori und wieder zurück. Gegenüber den anderen Stimmen im tempus perfectum cum prolatione minori bewirkt dies einen synkopischen bzw. hemiolischen Effekt (der alternativ durch Kolorierung hätte notiert werden können).
Motivisch verschränkt Machaut die drei Stimmen der Ballade durch das Motiv mit Untersekund und Unterterz in Minimen (Mensur 4, 7, 15, 37 im Tenor, 16, 38 im Contratenor, 5 im Cantus) oder wenn der Tenor in Mensur 21/22 das charakteristische sequenzierende Motiv des Penultima-Melismas am Ende der Stollen aufgreift, das im Cantus bereits in Mensur 1 auf 2 eingeführt wird.
Typischerweise bildet im dreistimmigen Chansonsatz die Oberstimme mit dem Tenor die Kadenzen, die der Contratenor z.B. zur Doppelleittonkadenz ergänzt. Der Contratenor kann im Gegensatz zum Tenor Quarten zur Oberstimme bilden.
Machauts 18 Lais bestehen normalerweise aus 12 Doppelversikeln, wobei der erste und der letzte dieselbe Melodie und dasselbe Reimschema verwenden. Obwohl sie ursprünglich einstimmig komponiert sind, können einige von Machauts Lais auch als dreistimmige Kanons gesungen werden. Einige seiner Lais, wie der Lay de Nostre Dame und der Lay de la fonteinne , gehören offenbar auch einem geistlichen Kontext an.
Die Handschriften zu Machauts musikalischem Schaffen überliefern auch sein dichterisches Werk (dits), etwa den bedeutenden, halb autobiographischen Livre de Voir Dit , in dem er die Liebe zur jungen Péronne d´Armentières und gleichzeitig sein eigenes Werk thematisiert, oder die erzählende, mit musikalischen Einlagen der formes fixes versehene Dichtung Remede de Fortune , die Bonne von Luxemburg gewidmet ist:
- F-Pn f. fr. 1584 (A): Um 1377, vielleicht für Karl V. geschrieben
- F-Pn f. fr. 1585 (B): nach 1370
- F-Pn f. fr. 1586 (C): Die erste der Handschriften mit den gesammelten Werken Machauts, die um 1340 vermutlich für Bonne von Luxemburg, die Tochter Johanns von Luxemburg, König von Böhmen, in dessen Diensten Machaut seit 1323 stand, geschrieben wurde. Die späteren Werke wie die Messe de Nostre Dame und der Hoketus David fehlen noch
- US-KAferrell (Ferrell-Vogüé Manuscript, Private Collection of James E. and Elizabeth J. Ferrell, momentan in GB-Ccc), um 1370
- F-Pn f. fr. 9221 (E): Um 1390 von Johann, Herzog von Berry in Auftrag gegeben
- F-Pn f. fr. 22545–46 (F–G): Nach 1377
Der Aufführungskontext für die weltliche Liedkunst des 14. Jahrhunderts ist alles andere als klar umrissen. Die weltlichen Texte scheinen eher auf die höfische Welt zu verweisen, die Biographie einiger Komponisten lässt jedoch ebenso den Umkreis geistlicher Würdenträger vermuten. So wurden die Ballades Courtois et sage von Magister Egidius , Par les bons Gedeons von Philippus de Caserta und Inclite flos orti Gebenensis von Matteus de Sante Johannes/Mayhuet de Joan für den musik- und kunstliebenden Hof des Avignoneser Gegenpapstes Clemens VII. geschrieben. Erstere bildet in ihrem Text das Akrostichon CLEMENS, letztere spielt auf die Genfer Herkunft des Papstes an. Die lateinische Ballade Arte psalentes von Bartolomeus de Bononia/da Bologna (I-MOe α.M.5.24, f. 37v/38r) wurde für den Hof von Papst Alexander V. oder Johannes XXIII. in Bologna, Rom oder Florenz geschrieben.
Als harmonisches Gerüst lassen sich unter der Oberfläche der virtuosen Kolorierungen im Madrigal des Trecento über weite Strecken parallele Quint-Fortschreitungen ausmachen, die auf einen Ursprung der Madrigalkunst in einer usuellen Praxis der Mehrstimmigkeit hindeuten. Da beide Stimmen textiert sind, muss mit einem vokalen Vortrag für beide Stimmen gerechnet werden, obwohl der Stil der Oberstimme über weite Strecken eher an instrumentales Gepräge denken lässt. Hier ist zu unterscheiden zwischen musikalischer Struktur und den Aufführungsmitteln: Im Kontext reicher Melismatik über nur einer Silbe, wo sich der Text als Sinnträger auflöst, entwickeln auch vokale Formen rein musikalische und damit instrumentale Strukturen, wie dies etwa auch schon bei den hochmelismatischen Formen des Choralrepertoires, besonders bei den Alleluias, zu beobachten ist. Davon zu unterscheiden sind die zahlreichen instrumentalen Intavolierungen von Madrigalen etwa im Codex Faenza (I-FZc Ms. 117) oder im Codex Reina (F-Pn n. a. 6771).
Bsp.: Das Madrigal Non al so amante (F-Pn f. it. 568, f. 4v-5r, Edition, Audio/Video von Jacopo da Bologna spielt auf den Mythos von Diana und Actaeon an. Die Figur der Göttin der Jagd evoziert die Assoziation zur Caccia und damit den versetzten Einsatz der beiden Stimmen, wobei die Unterstimme das erste verzierende Melisma der Oberstimme (a–g–a–h/b) in Augmentation nachahmt. Beinahe stereotyp erhalten die ersten Silben der 11-Silbler ein langes Melisma, ebenso die Penultima. Zeilenschlüsse erhalten Kadenzen, bei Enjambements des Textes führt der Tenor mit einer überleitenden Figur in die nächste Zeile und zum nächsten perfekten Klang, was der Komposition einen nach vorne strebenden Ductus verleiht. Keiner der Notenwerte reicht über den Taktstrich; dies wird erst unter französischem Einfluss in den späteren Kompositionen des Trecento bemerkbar. Somit verhalten sich, ganz im Gegensatz zur französischen Ars Nova, musikalische Gestalt und Zeiteinheiten kongruent. Noch in der Intavolierung von Non al so amante im Codex Faenza bleibt die Unterstimme völlig unverändert und werden die Versschlüsse ebenfalls berücksichtigt (f. 78r, Edition, Audio/Video). Dieses Verfahren steht im Gegensatz zu französischen Chansons, die bei der Intavolierung teilweise beträchtlich verändert werden. Aus dieser Beobachtung lässt sich ableiten, dass die vokalen Kompositionen des Trecento bereits von Anfang an eine größere Nähe zum instrumentalen Idiom aufweisen.
Jacopos Madrigale Fenice fu und Lo lume vestro sind beide für den Hof der Visconti geschrieben und von ihm sind auch die ersten dreistimmigen Madrigale überliefert.
Auch die Giovanni da Firenze/da Cascia zugeschriebene Ballata Io son un pellegrin (F-Pn f. it. 568, f. 42v, Edition, Audio/Video) zeigt das typische Melisma auf der ersten und vorletzten Silbe der 11-Silbler im Ripresa-Abschnitt und auf der Penultima in den piedi, während innerhalb der Verse rasche, deklamatorische Syllabik vorherrscht. Notiert ist die Musik für die Ripresa mit dem unterlegten Ripresa-Text (A: Io son u[n] pellegri[n] che v[o] cer/cando. limosina p[er] dio me[r]çe chiama[n]do.) und die Musik der piedi mit dem ersten Text des ersten piede (b: Et vo ca[n]tando co[n] la voce bella. Con dolci aspetto et col/la treça bionda.) Der zweite piede (No[n] o seno['l] bordone e la scarsella/ e chiamo e nonne chi mi risponda.) und die Volta (e quando credo andare alla/ seconda. vento co[n]trario mi/ vie[n] te[m]pestando.) sind nur als Text neben der Oberstimme notiert. Zu Beginn des Cantus lassen sich die typischen Merkmale der italienischen Notation studieren: In der (nicht angezeigten) Mensur der octonaria zählt die erste Semibrevis der ersten Mensur 2 Minimen, gefolgt von 2 Minimen und einer via naturae auf 4 Minimen verlängerten Semibrevis. Die zweite Mensur wird von 8 aufeinander folgenden Minimen gefüllt, die dritte von 4 und einer Semibrevis im Wert von 4 Minimen. In der vierten Mensur stehen eine zweizeitige Semibrevis, 2 Minimen, 3 Semiminimen (mit Fähnchen auf der linken Seite) im Wert von 2 Minimen und dann 2 Minimen. Mensur 5 wird von 4 Minimen, 3 Semiminimen im Wert von 2 Minimen und wieder 2 Minimen gefüllt. Mensur 6 zum Schluss des 11-Silblers beginnt mit einer Semibrevis mit Hals nach unten, die via artis den Wert von 4 Minimen erhält, gefolgt von einer zweizeitigen Semibrevis und einer zweizeitigen Semibrevis-Pause.
Die bedeutenden Sammelhandschriften zur musikalischen Überlieferung des Trecento sind
- Codex I-Rvat Rossi 215 »Rossi” und Ostiglia (I-OS Mus. rari B 35) (um 1370–1380, Padua/Verona, hauptsächlich Madrigale): Link
- Codex I-Fn (Florenz, Biblioteca Nazionale Centrale) Panciatichiano 26 (1390 mit Nachträgen bis 1450)
- Codex F-Pn f. it. 568 (Pittigliano, um 1410)
- Codex I-Fl (Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana), Palatino 87 (Squarcialupi, 1410–1415), geschrieben im Skriptorium des Klosters Santa Maria degli Angeli in Florenz, mit 352 mehrstimmigen Kompositionen von 14 Komponisten mit Schwerpunkt auf Florenz, chronologisch geordnet von Giovanni da Cascia bis zu Andrea (Organista) de Florentia und Antonio Zacara da Teramo (unvollständige Überlieferung) mit reich illuminierten Komponistenporträts nach dem Vorbild französischer Chansonniers, mit der Ballata als hauptsächlicher Gattung.
Das kürzlich wieder lesbar gemachte Palimpsest I-Fsl (Florenz, Archivio del Capitolo di San Lorenzo) 2211 dürfte etwa zeitgleich mit dem Codex Squarcialupi kompiliert worden sein und enthält u.a. die anonyme Caccia O tu di qua o tu di là lasciate als Unicum.
Francesco Landini soll um 1360 vom König von Zypern als musicus laureatus ausgezeichnet worden sein. Seine Darstellung im Codex Squarcialupi (f. 121v) zeigt ihn entsprechend mit dem Lorbeer bekränzt und mit Portativ. Die von ihm häufig verwendete Kadenzbildung, bei der die Discant-Klausel die Oktave aus der Unterterz erreicht, ist als »Landini-Klausel» bekannt. Sie ist ihm aber wohl nicht direkt zuzuschreiben, sondern stellt eine allgemeine Entwicklung eines Kadenztypus im 14. und 15. Jh. dar.
Quellentexte und Editionen
Denis le Grant: Chace Si je chant: PMFC 20, S. 209–217
Magister Piero: Caccia Con bracchi assai: CMM 8/ii, S. 9–11
Francesco Landini: dreistimmiges Madrigal Musica son: PMFC 4, S. 213–215
Bartolino da Padova: Madrigal La fiere testa : PMFC 9, S. 31–33
Apel, Willi (Hrsg.), French secular music of the late fourteenth century, Cambridge/Massachusetts 1950.
@book{Apel.1950, year = {1950}, title = {French secular music of the late fourteenth century}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Cambridge/Massachusetts}, editor = {Apel, Willi} }
——— (Hrsg.), French secular compositions of the fourteenth century (CMM), Rom 1970-72.
@book{Apel.197072, year = {1970-72}, title = {French secular compositions of the fourteenth century}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {53}, series = {CMM}, editor = {Apel, Willi} }
Bent, Margaret und Anne Hallmark (Hrsg.), The works of Johannes Ciconia (PMFC), Monaco 1985.
@book{Bent.1985, year = {1985}, title = {The works of Johannes Ciconia}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {24}, series = {PMFC}, editor = {Bent, Margaret and Hallmark, Anne} }
Berktold, Christian (Hrsg.), Ars practica mensurabilis secundum Iohannem de Muris, München 1999.
@book{Berktold.1999, year = {1999}, title = {Ars practica mensurabilis secundum Iohannem de Muris}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {M{\"u}nchen}, editor = {Berktold, Christian} }
Clercx, Suzanne (Hrsg.), Johannes Ciconia: Un musicien liégeois et son temps (vers 1335-1411), Brüssel 1960.
@book{Clercx.1960, year = {1960}, title = {Johannes Ciconia: Un musicien li{\'e}geois et son temps (vers 1335-1411)}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Br{\"u}ssel}, editor = {Clercx, Suzanne} }
Ellinwood, Leonard (Hrsg.), The works of Francesco Landini, Cambridge/Massachusetts 1939.
@book{Ellinwood.1939, year = {1939}, title = {The works of Francesco Landini}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Cambridge/Massachusetts}, editor = {Ellinwood, Leonard} }
F-Pn f. it. 568.
@book{FPfi5, title = {F-Pn f. it. 568}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte} }
Gastoué, Amédée (Hrsg.), Le manuscript de musique polyphonique du Trésor d’Apt (XIVe - XVe siècle), Paris 1936.
@book{Gastoue.1936, year = {1936}, title = {Le manuscript de musique polyphonique du Tr{\'e}sor d'Apt (XIVe - XVe si{\`e}cle)}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Paris}, editor = {Gastou{\'e}, Am{\'e}d{\'e}e} }
Gennrich, Friedrich (Hrsg.), Rondeaux, Virelais und Balladen aus dem Ende des XIII. und dem ersten Drittel des XIV. Jahrhunderts mit den überlieferten Melodien (Gesellschaft für romanische Literatur), Dresden and Göttingen 1921; 1927.
@book{Gennrich.1921;1927, year = {1921; 1927}, title = {Rondeaux, Virelais und Balladen aus dem Ende des XIII. und dem ersten Drittel des XIV. Jahrhunderts mit den {\"u}berlieferten Melodien}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Dresden and G{\"o}ttingen}, volume = {43; 47}, series = {Gesellschaft f{\"u}r romanische Literatur}, editor = {Gennrich, Friedrich} }
——— (Hrsg.), Jehannot de Lescurel: Balades, rondeaux et diz entez sus refroiz de rondeaux (Summa musicae medii aevi), Langen bei Frankfurt 1964.
@book{Gennrich.1964, year = {1964}, title = {Jehannot de Lescurel: Balades, rondeaux et diz entez sus refroiz de rondeaux}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Langen bei Frankfurt}, volume = {13}, series = {Summa musicae medii aevi}, editor = {Gennrich, Friedrich} }
Greene, Gordon K. (Hrsg.), French secular music. Manuscript Chantilly, Musée Condé (PMFC), 1981-1982.
@book{Greene.19811982, year = {1981-1982}, title = {French secular music. Manuscript Chantilly, Mus{\'e}e Cond{\'e}}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, volume = {18-19}, series = {PMFC}, editor = {Greene, Gordon K.} }
——— (Hrsg.), French secular music. Ballades and canons (PMFC), Monaco 1982.
@book{Greene.1982, year = {1982}, title = {French secular music. Ballades and canons}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {20}, series = {PMFC}, editor = {Greene, Gordon K.} }
Günther, Ursula (Hrsg.), The motets of the manuscripts Chantilly, musée condé, 564 (olim 1047) and Modena, Biblioteca estense, \textgreeka.M.5,24 (olim lat. 568) (CMM), Rom 1965.
@book{Gunther.1965, year = {1965}, title = {The motets of the manuscripts Chantilly, mus{\'e}e cond{\'e}, 564 (olim 1047) and Modena, Biblioteca estense, \textgreek{a}.M.5,24 (olim lat. 568)}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {39}, series = {CMM}, editor = {G{\"u}nther, Ursula} }
Herlinger, Jan (Hrsg.), The Lucidarium of Marchetto of Padua, Chicago 1985.
@book{Herlinger.1985, year = {1985}, title = {The Lucidarium of Marchetto of Padua}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Chicago}, editor = {Herlinger, Jan} }
Hoepffner, Ernest (Hrsg.), Oeuvres de Guillaume de Machaut, Paris 1908-1921.
@book{Hoepffner.19081921, year = {1908-1921}, title = {Oeuvres de Guillaume de Machaut}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Paris}, editor = {Hoepffner, Ernest} }
Hoppin, Richard H. (Hrsg.), The Cypriot-French repertory of the manuscript Torino, Biblioteca Nazionale, J. II. 9 (CSM), Rom 1960-1963.
@book{Hoppin.19601963, year = {1960-1963}, title = {The Cypriot-French repertory of the manuscript Torino, Biblioteca Nazionale, J. II. 9}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {21}, series = {CSM}, editor = {Hoppin, Richard H.} }
Huck, Oliver und Sandra Dickmann (Hrsg.), Die mehrfach überlieferten Kompositionen des frühen Trecento: Anonyme Madrigale und Caccie sowie Kompositionen von Piero, Giovanni da Firenze und Jacopo da Bologna, 2 Bde., Bd. 1: Übertragungen, Texte, Kommentare, Bd. 2: Transkriptionen (Musica mensurabilis), Hildesheim u. a. 2007.
@book{Huck.2007, year = {2007}, title = {Die mehrfach {\"u}berlieferten Kompositionen des fr{\"u}hen Trecento: Anonyme Madrigale und Caccie sowie Kompositionen von Piero, Giovanni da Firenze und Jacopo da Bologna, 2 Bde., Bd. 1: {\"U}bertragungen, Texte, Kommentare, Bd. 2: Transkriptionen}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Hildesheim u. a.}, volume = {1}, series = {Musica mensurabilis}, editor = {Huck, Oliver and Dickmann, Sandra} }
I-Fn Panciatichiano 26.
@book{IFP2, title = {I-Fn Panciatichiano 26}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte} }
I-Rvat Rossi 215 <http://digi.vatlib.it/view/MSS_Ross.215>
@book{IRR2, title = {I-Rvat Rossi 215}, url = {http://digi.vatlib.it/view/MSS_Ross.215}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte} }
Lanza, Antonio (Hrsg.), Giovanni Gherardi: Il paradiso degli Alberti, Rom 1975.
@book{Lanza.1975, year = {1975}, title = {Giovanni Gherardi: Il paradiso degli Alberti}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, editor = {Lanza, Antonio} }
Leech-Wilkinson, Daniel (Hrsg.), Guillaume de Machaut: Le livre de voir dit (The book of the true poem), London 1998.
@book{LeechWilkinson.1998, year = {1998}, title = {Guillaume de Machaut: Le livre de voir dit (The book of the true poem)}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {London}, editor = {Leech-Wilkinson, Daniel} }
Ludwig, Friedrich (Hrsg.), Guillaume de Machaut: Musikalische Werke, Leipzig 1926-1954.
@book{Ludwig.19261954, year = {1926-1954}, title = {Guillaume de Machaut: Musikalische Werke}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Leipzig}, editor = {Ludwig, Friedrich} }
Marrocco, William Thomas (Hrsg.), The music of Jacopo da Bologna (University of California publications in music), Berkeley 1954.
@book{Marrocco.1954, year = {1954}, title = {The music of Jacopo da Bologna}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Berkeley}, volume = {5}, series = {University of California publications in music}, editor = {Marrocco, William Thomas} }
——— (Hrsg.), Fourteenth century italian caccie, Cambridge/Massachusetts 1961.
@book{Marrocco.1961, year = {1961}, title = {Fourteenth century italian caccie}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Cambridge/Massachusetts}, editor = {Marrocco, William Thomas} }
——— (Hrsg.), Italian secular music (PMFC), Monaco 1967-1978.
@book{Marrocco.19671978, year = {1967-1978}, title = {Italian secular music}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {6-11}, series = {PMFC}, editor = {Marrocco, William Thomas} }
Michels, Hans-Ulrich (Hrsg.), Johannes de Muris: Notitia artis musicae (CSM), Rom 1972.
@book{Michels.1972, year = {1972}, title = {Johannes de Muris: Notitia artis musicae}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {17}, series = {CSM}, editor = {Michels, Hans-Ulrich} }
Pirrotta, Nino (Hrsg.), The music of fourteenth century Italy (CMM), Amsterdam and Neuhausen 1954-1964.
@book{Pirrotta.19541964, year = {1954-1964}, title = {The music of fourteenth century Italy}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Amsterdam and Neuhausen}, volume = {8}, series = {CMM}, editor = {Pirrotta, Nino} }
Plantonga, L., „Philippe de Vitry’s Ars Nova: a translation“ in: Journal of Music Theory 5, 1961, S. 204–223.
@article{Plantonga.1961, author = {Plantonga, L.}, year = {1961}, title = {Philippe de Vitry's Ars Nova: a translation}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, pages = {204--223}, volume = {5}, journal = {Journal of Music Theory} }
Raitzig, Olaf (Hrsg.), Gotische Polyphonie. Motetten der Ars nova. Codex Ivrea. Studien (aus dem Nachlass hrsg. v. Angelika Raitzig, Berlin 2011.
@book{Raitzig.2011, year = {2011}, title = {Gotische Polyphonie. Motetten der Ars nova. Codex Ivrea. Studien (aus dem Nachlass hrsg. v. Angelika Raitzig}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Berlin}, editor = {Raitzig, Olaf} }
Reaney, Gilbert u. a. (Hrsg.), Philippe de Vitry: Ars nova (CSM), Rom 1964.
@book{Reaney.1964, year = {1964}, title = {Philippe de Vitry: Ars nova}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {8}, series = {CSM}, editor = {Reaney, Gilbert and Gilles, Andr{\'e} and Maillard, Jean} }
Schrade, Leo (Hrsg.), Le Roman de Fauvel. The works of of Philippe de Vitry. French cycles of the Ordinarium Missae (PMFC), Monaco 1956.
@book{Schrade.1956, year = {1956}, title = {Le Roman de Fauvel. The works of of Philippe de Vitry. French cycles of the Ordinarium Missae}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {1}, series = {PMFC}, editor = {Schrade, Leo} }
——— (Hrsg.), The works of Guillaume de Machaut (PMFC), Monaco 1956.
@book{Schrade.1956b, year = {1956}, title = {The works of Guillaume de Machaut}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {2-3}, series = {PMFC}, editor = {Schrade, Leo} }
——— (Hrsg.), The works of Francesco Landini (PMFC), Monaco 1958.
@book{Schrade.1958, year = {1958}, title = {The works of Francesco Landini}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {4}, series = {PMFC}, editor = {Schrade, Leo} }
——— (Hrsg.), Guillaume de Machaut. Oeuvres complètes, Monaco 1977.
@book{Schrade.1977, year = {1977}, title = {Guillaume de Machaut. Oeuvres compl{\`e}tes}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, editor = {Schrade, Leo} }
——— (Hrsg.), Philippe de Vitry: Complete works, Monaco 1984.
@book{Schrade.1984, year = {1984}, title = {Philippe de Vitry: Complete works}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Monaco}, editor = {Schrade, Leo} }
Sucato, Tiziana (Hrsg.), Il codice Rossiano 215. Madrigali, ballate, una caccia, un rotondello. Edizione critica e studio introduttivo, Pisa 2003.
@book{Sucato.2003, year = {2003}, title = {Il codice Rossiano 215. Madrigali, ballate, una caccia, un rotondello. Edizione critica e studio introduttivo}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Pisa}, editor = {Sucato, Tiziana} }
Vecchi, Guiseppe (Hrsg.), Marchettus da Padova: Pomerium (CSM), Rom 1961.
@book{Vecchi.1961, year = {1961}, title = {Marchettus da Padova: Pomerium}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {6}, series = {CSM}, editor = {Vecchi, Guiseppe} }
Vivarelli, Carla (Hrsg.), Le composizioni francesi di Filippotto e Antonello da Caserta tràdite nel Codice Estense \textgreeka.M.5.24, Edizione critica e studio introduttivo, Pisa 2005.
@book{Vivarelli.2005, year = {2005}, title = {Le composizioni francesi di Filippotto e Antonello da Caserta tr{\`a}dite nel Codice Estense \textgreek{a}.M.5.24, Edizione critica e studio introduttivo}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Pisa}, editor = {Vivarelli, Carla} }
Wilkins, Nigel (Hrsg.), A 14th-century repertory from the codex Reina (CMM), Rom 1966.
@book{Wilkins.1966, year = {1966}, title = {A 14th-century repertory from the codex Reina}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {36}, series = {CMM}, editor = {Wilkins, Nigel} }
——— (Hrsg.), The works of Jehan de Lescurel (CMM), Rom 1966.
@book{Wilkins.1966b, year = {1966}, title = {The works of Jehan de Lescurel}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {30}, series = {CMM}, editor = {Wilkins, Nigel} }
Wolf, Johannes (Hrsg.), Der Squarcialupi-Codex Pal. 87 der Biblioteca Laurenziana zu Florenz, Lippstadt 1955.
@book{Wolf.1955, year = {1955}, title = {Der Squarcialupi-Codex Pal. 87 der Biblioteca Laurenziana zu Florenz}, keywords = {FrankreichItalien;Quellentexte}, address = {Lippstadt}, editor = {Wolf, Johannes} }
Handschriften
F-Pn f. fr. 1584 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84490444/f1.image>
@book{FPff1d, title = {F-Pn f. fr. 1584}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b84490444/f1.image}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Pn f. fr. 1585 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8449032x>
@book{FPff1e, title = {F-Pn f. fr. 1585}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8449032x}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Pn f. fr. 1586 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8449043q>
@book{FPff1f, title = {F-Pn f. fr. 1586}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b8449043q}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Pn f. fr. 22545–46 (F–G) <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000793r>
@book{FPff24FG, title = {F-Pn f. fr. 22545--46 (F--G)}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000793r}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Pn f. fr. 9221 <http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000795k>
@book{FPff9, title = {F-Pn f. fr. 9221}, url = {http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6000795k}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Pn n. a. 6771.
@book{FPna6, title = {F-Pn n. a. 6771}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
F-Sm 222 C.22.
@book{FS2C2, title = {F-Sm 222 C.22}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
I-Fl Palatino 87.
@book{IFP8, title = {I-Fl Palatino 87}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
US-KAferrell (Ferrell-Vogüé Manuscript, Private Collection of James E. and Elizabeth J. Ferrell, momentan in GB-Ccc) <http://www.diamm.ac.uk/jsp/Descriptions?op=SOURCE&sourceKey=3774>
@book{UKFVMPCoJEaEJFmiGC, title = {US-KAferrell (Ferrell-Vog{\"u}{\'e} Manuscript, Private Collection of James E. and Elizabeth J. Ferrell, momentan in GB-Ccc)}, url = {http://www.diamm.ac.uk/jsp/Descriptions?op=SOURCE&sourceKey=3774}, keywords = {FrankreichItalien;Handschriften} }
Faksimilia
Il codice \textgreeka.M.5.24, Lucca 2003-2005.
@book{.20032005, year = {2003-2005}, title = {Il codice \textgreek{a}.M.5.24}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Lucca} }
Aubry, Pierre (Hrsg.), Roman de Fauvel. Reproduction photographique du manuscript français 146 de la Bibliothèque nationale de Paris, Paris 1907.
@book{Aubry.1907b, year = {1907}, title = {Roman de Fauvel. Reproduction photographique du manuscript fran{\c{c}}ais 146 de la Biblioth{\`e}que nationale de Paris}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Paris}, editor = {Aubry, Pierre} }
Data, Isabella, Kügle, Karl (Hrsg.), Il codice J.II.9, Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria. Edizione in facsimile, Studio introduttivo, Lucca 1999.
@book{DataIsabellaKugleKarl.1999, year = {1999}, title = {Il codice J.II.9, Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria. Edizione in facsimile, Studio introduttivo}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Lucca}, editor = {{Data, Isabella, K{\"u}gle, Karl}} }
Gallo, F. Alberto (Hrsg.), Il codice musicale Panciatichi 26 della Biblioteca nazionale di Firenze. Riproduzione in facsimile, Florenz 1981.
@book{Gallo.1981, year = {1981}, title = {Il codice musicale Panciatichi 26 della Biblioteca nazionale di Firenze. Riproduzione in facsimile}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Florenz}, editor = {Gallo, F. Alberto} }
——— (Hrsg.), Il codice Squarcialupi Ms. Mediceo Palatino 87, Biblioteca Medicea-Laurenziana di Firenze. Studi raccolti, Florenz and Lucca 1992.
@book{Gallo.1992, year = {1992}, title = {Il codice Squarcialupi Ms. Mediceo Palatino 87, Biblioteca Medicea-Laurenziana di Firenze. Studi raccolti}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Florenz and Lucca}, editor = {Gallo, F. Alberto} }
Nádas, John und Agostino Ziino (Hrsg.), The Lucca Codex: Codice Mancini, Lucca, Archivio di Stato, Ms. 184, Biblioteca comunale \frqqAugusta\flqq, Ms. 3065, Lucca 1990.
@book{Nadas.1990, year = {1990}, title = {The Lucca Codex: Codice Mancini, Lucca, Archivio di Stato, Ms. 184, Biblioteca comunale {\frqq}Augusta{\flqq}, Ms. 3065}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Lucca}, editor = {N{\'a}das, John and Ziino, Agostino} }
Pirrotta, Nino (Hrsg.), Il codice Rossi 215: Roma, Biblioteca Apostolica Vaticana. Studio introduttivo ed edizione in facsimile, Lucca 1992.
@book{Pirrotta.1992, year = {1992}, title = {Il codice Rossi 215: Roma, Biblioteca Apostolica Vaticana. Studio introduttivo ed edizione in facsimile}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Lucca}, editor = {Pirrotta, Nino} }
Pumley, Yolanda und Anne Stone (Hrsg.), Codex Chantilly. Bibliothèque du Chateau de Chantilly, Ms. 564, Turnhout 2008.
@book{Pumley.2008, year = {2008}, title = {Codex Chantilly. Biblioth{\`e}que du Chateau de Chantilly, Ms. 564}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Turnhout}, editor = {Pumley, Yolanda and Stone, Anne} }
Reaney, Gilbert (Hrsg.), The manuscript London British Library Add. 29987 (MSD), Middleton 1965.
@book{Reaney.1965, year = {1965}, title = {The manuscript London British Library Add. 29987}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Middleton}, volume = {13}, series = {MSD}, editor = {Reaney, Gilbert} }
Roesner, Edward H. u. a. (Hrsg.), Le roman de Fauvel in the edition of Mesire Chaillou de Pesstain. A reproduction in facsimile of the complete manuscript Paris, Bibliothèque nationale, fonds français 146, New York 1990.
@book{Roesner.1990, year = {1990}, title = {Le roman de Fauvel in the edition of Mesire Chaillou de Pesstain. A reproduction in facsimile of the complete manuscript Paris, Biblioth{\`e}que nationale, fonds fran{\c{c}}ais 146}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {New York}, editor = {Roesner, Edward H. and Regalado, Nancy F. and Avril, Fran{\c{c}}ois} }
Ziino, Agostino (Hrsg.), Il codice T.III.2 Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria, Lucca 1994.
@book{Ziino.1994, year = {1994}, title = {Il codice T.III.2 Torino, Biblioteca Nazionale Universitaria}, keywords = {Faksimilia;FrankreichItalien}, address = {Lucca}, editor = {Ziino, Agostino} }
Literatur
Bent, Margaret, „Machaut’s role in the production of manuscripts of his works“ in: Journal of the American Musicological Society 42, 1989, S. 461–503.
@article{Bent.1989, author = {Bent, Margaret}, year = {1989}, title = {Machaut's role in the production of manuscripts of his works}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {461--503}, volume = {42}, journal = {Journal of the American Musicological Society} }
———, „Early papal motets“ in: Richard Sherr (Hrsg.), Papal music and musicians in late Medieval and Renaissance Rome , Oxford 1998.
@incollection{Bent.1998, author = {Bent, Margaret}, title = {Early papal motets}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, editor = {Sherr, Richard}, booktitle = {Papal music and musicians in late Medieval and Renaissance Rome}, year = {1998}, address = {Oxford} }
Martinez, Marie-Louise, Die Musik des frühen Trecento, Tutzing 1963.
@book{DMdfTMartinez, author = {Martinez, Marie-Louise}, year = {1963}, title = {Die Musik des fr{\"u}hen Trecento}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Tutzing} }
Fischer, Kurt von, „The manuscript Paris Bibl. nat. nouv. acq. frç. 6771 (Codex Reina = PR)“ in: Musica disciplina 11, 1957, S. 38–78.
@article{Fischer.1957, author = {von Fischer, Kurt}, year = {1957}, title = {The manuscript Paris Bibl. nat. nouv. acq. fr{\c{c}}. 6771 (Codex Reina = PR)}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {38--78}, volume = {11}, journal = {Musica disciplina} }
Reaney, Gilbert, Guillaume de Machaut (Oxford Studies of Composers), London 1971.
@book{GdMReaney, author = {Reaney, Gilbert}, year = {1971}, title = {Guillaume de Machaut}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {London}, volume = {9}, series = {Oxford Studies of Composers} }
Günther, Ursula, „The 14th-century motet and its development“ in: Musica disciplina 12, 1958, S. 27–58.
@article{Gunther.1958, author = {G{\"u}nther, Ursula}, year = {1958}, title = {The 14th-century motet and its development}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {27--58}, volume = {12}, journal = {Musica disciplina} }
Hoppin, Richard H., „The Cypriot-French repertory of the manuscript Torino Biblioteca nazionale, J.II. 9“ in: Musica disciplina 11, 1957, S. 79–125.
@article{Hoppin.1957, author = {Hoppin, Richard H.}, year = {1957}, title = {The Cypriot-French repertory of the manuscript Torino Biblioteca nazionale, J.II. 9}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {79--125}, volume = {11}, journal = {Musica disciplina} }
Newes, Virginia, „Chace, Caccia, Fuga: The convergence of French and Italian traditions“ in: Musica disciplina 41, 1987, S. 27–57.
@article{Newes.1987, author = {Newes, Virginia}, year = {1987}, title = {Chace, Caccia, Fuga: The convergence of French and Italian traditions}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {27--57}, volume = {41}, journal = {Musica disciplina} }
Hayburn, Robert F., Papal legislation on sacred music 95 AD to 1977 AD, Collegeville 1979.
@book{Plosm9At1AHayburn, author = {Hayburn, Robert F.}, year = {1979}, title = {Papal legislation on sacred music 95 AD to 1977 AD}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Collegeville} }
Reaney, Gilbert, „Concerning the origins of the rondeau, virelais and ballade forms“ in: Musica disciplina 6, 1952, S. 155–166.
@article{Reaney.1952, author = {Reaney, Gilbert}, year = {1952}, title = {Concerning the origins of the rondeau, virelais and ballade forms}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {155--166}, volume = {6}, journal = {Musica disciplina} }
———, „The ballades, rondeaux and virelais of Guillaume de Machaut: Melody, rhythm and form“ in: Acta Musicologica 27, 1955, S. 40–48.
@article{Reaney.1955, author = {Reaney, Gilbert}, year = {1955}, title = {The ballades, rondeaux and virelais of Guillaume de Machaut: Melody, rhythm and form}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {40--48}, volume = {27}, journal = {Acta Musicologica} }
Schrade, Leo, „Guillaume de Machaut and the Roman de Fauvel“ in: Miscelánea en homenaje a Monseñor Higinio Anglès Zweiter Bd., Barcelona 1958-1961, S. 843–850.
@incollection{Schrade.19581961, author = {Schrade, Leo}, title = {Guillaume de Machaut and the Roman de Fauvel}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {843--850}, volume = {2}, booktitle = {Miscel{\'a}nea en homenaje a Monse{\~n}or Higinio Angl{\`e}s}, year = {1958-1961}, address = {Barcelona} }
Staehlin, Martin, „Bemerkungen zum verbrannten Manuskript Straßburg M. 222 C. 22“ in: Die Musikforschung 42, 1989, S. 2–20.
@article{Staehlin.1989, author = {Staehlin, Martin}, year = {1989}, title = {Bemerkungen zum verbrannten Manuskript Stra{\ss}burg M. 222 C. 22}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, pages = {2--20}, volume = {42}, journal = {Die Musikforschung} }
Stone, Anne (Hrsg.), Il manoscritto alpha.M.5.24 della Biblioteca Estense, Lucca 2004.
@book{Stone.2004, year = {2004}, title = {Il manoscritto alpha.M.5.24 della Biblioteca Estense}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Lucca}, editor = {Stone, Anne} }
Fischer, Kurt von, Studien zur italienischen Musik des Trecento und Quattrocento, Bern 1956.
@book{SziMdTuQFischer, author = {von Fischer, Kurt}, year = {1956}, title = {Studien zur italienischen Musik des Trecento und Quattrocento}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Bern} }
Kügle, Karl, The manuscript Ivrea, Biblioteca Capitolare 115. Studies in transmission and composition of Ars Nova polyphony (Musicological Studies), Ottawa 1997.
@book{TmIBC1SitacoANpKugle, author = {K{\"u}gle, Karl}, year = {1997}, title = {The manuscript Ivrea, Biblioteca Capitolare 115. Studies in transmission and composition of Ars Nova polyphony}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Ottawa}, volume = {69}, series = {Musicological Studies} }
Upton, Elizabeth Randell, The Chantilly Codex (F-CH 564): The manuscript, its music, its scholarly reception, Diss., University of North Carolina, Chapel Hill 2001.
@phdthesis{Upton.2001, author = {Upton, Elizabeth Randell}, year = {2001}, title = {The Chantilly Codex (F-CH 564): The manuscript, its music, its scholarly reception}, keywords = {FrankreichItalien;Literatur}, address = {Chapel Hill}, school = {{University of North Carolina}}, type = {Ph. D.} }
England
Quellen
- Bryd one brere: GB-Ckc (Cambridge, King’s College) Ms. Muniment Roll 2 W.32
- Sumer is icumen in: GB-Lbl Harley 978, f. 11v
Quellentexte und Edition
- Sumer is icumen in: PMFC 14, S. 5–7
Deeming, Helen (Hrsg.), Songs in British sources c. 1150–1300 (Musica Britannica), London 2013.
@book{Deeming.2013, year = {2013}, title = {Songs in British sources c. 1150--1300}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {London}, volume = {95}, series = {Musica Britannica}, editor = {Deeming, Helen} }
Dittmer, Luther (Hrsg.), The Worcester Fragments (MSD), Rom 1957.
@book{Dittmer.1957b, year = {1957}, title = {The Worcester Fragments}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {2}, series = {MSD}, editor = {Dittmer, Luther} }
Fischer, Kurt von und Ian Bent (Hrsg.), English music of the thirteenth and early fourteenth centuries (PMFC), Monaco 1979.
@book{Fischer.1979, year = {1979}, title = {English music of the thirteenth and early fourteenth centuries}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {14}, series = {PMFC}, editor = {von Fischer, Kurt and Bent, Ian} }
Hamm, Charles (Hrsg.), Leonel Power: Complete works (CMM), Rom 1969.
@book{Hamm.1969, year = {1969}, title = {Leonel Power: Complete works}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Rom}, volume = {50}, series = {CMM}, editor = {Hamm, Charles} }
Hughes, Anselm (Hrsg.), Worcester Mediaeval Harmony of the thirteenth & fourteenth centuries, transcribed, with general introduction, fifteen facsimiles, and notes, Burnham 1928.
@book{Hughes.1928, year = {1928}, title = {Worcester Mediaeval Harmony of the thirteenth {\&} fourteenth centuries, transcribed, with general introduction, fifteen facsimiles, and notes}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Burnham}, editor = {Hughes, Anselm} }
Hughes, Anselm und Margaret Bent (Hrsg.), The Old Hall Manuscript, transcribed and edited (CMM 46), Rom 1969-1973.
@book{Hughes.19691973, year = {1969-1973}, title = {The Old Hall Manuscript, transcribed and edited}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Rom}, series = {CMM 46}, editor = {Hughes, Anselm and Bent, Margaret} }
Ramsbotham, Alexander u. a. (Hrsg.), The Old Hall Manuscript, London 1933-1938.
@book{Ramsbotham.19331938, year = {1933-1938}, title = {The Old Hall Manuscript}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {London}, editor = {Ramsbotham, Alexander and Collins, Henry B. and Hughes, Anselm} }
Sanders, Ernest H. (Hrsg.), English music of the thirteenth and fourteenth century (PMFC), Monaco 1979.
@book{Sanders.1979, year = {1979}, title = {English music of the thirteenth and fourteenth century}, keywords = {England;Quellentexte}, address = {Monaco}, volume = {16}, series = {PMFC}, editor = {Sanders, Ernest H.} }
Handschriften
GB-Ckc (Cambridge, King’s College) Ms. Muniment Roll 2 W.32 <http://i0.wp.com/earlymusicmuse.com/wp-content/uploads/2015/07/BrydOneBrere_Camb.KingsColl.MS_.MunimentRoll2W.32r.png>
@book{GCCKsCMMR2W3, title = {GB-Ckc (Cambridge, King's College) Ms. Muniment Roll 2 W.32}, url = {http://i0.wp.com/earlymusicmuse.com/wp-content/uploads/2015/07/BrydOneBrere_Camb.KingsColl.MS_.MunimentRoll2W.32r.png}, keywords = {England;Handschriften} }
GB-Lbm Arundel 248.
@book{GLA2e, title = {GB-Lbm Arundel 248}, keywords = {England;Handschriften} }
GB-Lbl Harley 978 <http://www.bl.uk/manuscripts/Viewer.aspx?ref=harley_ms_978>
@book{GLH9c, title = {GB-Lbl Harley 978}, url = {http://www.bl.uk/manuscripts/Viewer.aspx?ref=harley_ms_978}, keywords = {England;Handschriften} }
GB-Ob Corpus Christi College E. 59.
@book{GOCCCE5, title = {GB-Ob Corpus Christi College E. 59}, keywords = {England;Handschriften} }
Faksimilia
Literatur
Handschin, Jacques, „The Summer canon and its background“ in: Musica disciplina 3; 5, 1949; 1951, S. 55–94; 65–113.
@article{Handschin.1949;1951, author = {Handschin, Jacques}, year = {1949; 1951}, title = {The Summer canon and its background}, keywords = {England;Literatur}, pages = {55-94; 65-113}, volume = {3; 5}, journal = {Musica disciplina} }
Dobson, Eric J. und Frank Ll. Harrison, Medieval English songs, London 1979.
@book{MEsDobson&Harrison, author = {Dobson, Eric J. and Harrison, Frank Ll.}, year = {1979}, title = {Medieval English songs}, keywords = {England;Literatur}, address = {London} }
Greene, Richard L., The early English carols, Oxford 21977.
@book{TeEcGreene, author = {Greene, Richard L.}, year = {1977}, title = {The early English carols}, keywords = {England;Literatur}, address = {Oxford}, edition = {2} }
Audio/Video
- Byrd one brere
- Sumer is icumen in
Iberische Halbinsel
Ein Bifolio (US-NYpm [New York, Pierpont Morgan Library] Vindel Ms. M979, um 1230 Edition, Digitalisat, Audio), eingebunden in eine Handschrift des 14. Jahrhunderts, überliefert sechs Cantigas de amigo des Dichter-Musikers Martin/Martim Codax , fünf davon mit Musik in Modal-/Mensuralnotation, die alle in der galicischen Hafenstadt Vigo angesiedelt sind: Sie geben der Sehnsucht der Frau nach der Rückkehr ihres Liebhabers Ausdruck.
Ein weiteres, sehr ähnliches Fragment aus dem 14. Jahrhundert, das erst 1990 eingebunden in notarielle Akten aus dem 16. Jahrhundert im Arquivo Nacional da Torre do Tombo (P-Lant) in Lissabon entdeckt wurde, enthält auf einem Folio Edition, Digitalisat, Audio sieben Liebeslieder des portugiesischen Königs Dom Dinis (1261–1325), eines Enkels von Alfonso X.
Quellentexte und Editionen
Armistead, Samuel u. a. (Hrsg.), Judeo-Spanish ballads from New York, Berkeley 1981.
@book{Armistead.1981, year = {1981}, title = {Judeo-Spanish ballads from New York}, keywords = {IberischeHalbinsel;Quellentexte}, address = {Berkeley}, editor = {Armistead, Samuel and Silverman, Joseph and Katz, Israel} }
Handschriften
US-NYpm Vindel Ms. M979 <http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Martim_Codax_Cantigas_de_Amigo.jpg>
@book{UNVMM, title = {US-NYpm Vindel Ms. M979}, url = {http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/11/Martim_Codax_Cantigas_de_Amigo.jpg}, keywords = {Handschriften;IberischeHalbinsel} }
Faksimilia
Altés i Aguiló, Francesc Xavier (Hrsg.), Llibre Vermell de Montserrat: edició facsimil parcial del manuscrit núm. 1 de la Biblioteca de l’Abadia de Montserrat, Barcelona 1989.
@book{AltesiAguiloFrancescXavier.1989, year = {1989}, title = {Llibre Vermell de Montserrat: edici{\'o} facsimil parcial del manuscrit n{\'u}m. 1 de la Biblioteca de l'Abadia de Montserrat}, keywords = {Faksimilia;IberischeHalbinsel}, address = {Barcelona}, editor = {{Alt{\'e}s i Aguil{\'o}, Francesc Xavier}} }
Anglès, Higini (Hrsg.), La Música a Catalunya fins al segle XIII, Barcelona 1935.
@book{Angles.1935, year = {1935}, title = {La M{\'u}sica a Catalunya fins al segle XIII}, keywords = {Faksimilia;IberischeHalbinsel}, address = {Barcelona}, editor = {Angl{\`e}s, Higini} }
——— (Hrsg.), La música de las Cantigas de Santa Maria, Barcelona 1943-64.
@book{Angles.194364, year = {1943-64}, title = {La m{\'u}sica de las Cantigas de Santa Maria}, keywords = {Faksimilia;IberischeHalbinsel}, address = {Barcelona}, editor = {Angl{\`e}s, Higini} }
Vindel, Pedro (Hrsg.), Martin Codax. Las siete canciones de amor. Poema musical del siglo XII, Madrid 1915.
@book{Vindel.1915, year = {1915}, title = {Martin Codax. Las siete canciones de amor. Poema musical del siglo XII}, keywords = {Faksimilia;IberischeHalbinsel}, address = {Madrid}, editor = {Vindel, Pedro} }
Literatur
Ferreira, Manuel Pedro, „Andalusian music and the Cantigas de Santa Maria“ in: Stephen Parkinson (Hrsg.), Cobras e son. Papers on the text, music and manuscripts of the \frqqCantigas de Santa Maria\flqq , Oxford 2000, S. 7–19.
@incollection{Ferreira.2000, author = {Ferreira, Manuel Pedro}, title = {Andalusian music and the Cantigas de Santa Maria}, keywords = {IberischeHalbinsel;Literatur}, pages = {7--19}, editor = {Parkinson, Stephen}, booktitle = {Cobras e son. Papers on the text, music and manuscripts of the {\frqq}Cantigas de Santa Maria{\flqq}}, year = {2000}, address = {Oxford} }
———, „A case of cross-fertilization: The medieval andalus, islamic music and the Cantigas de Santa Maria“ in: Pol-e-Firuzeh. Journal of the dialogue amomg civilizations 3.12, 2004, S. 9–117.
@article{Ferreira.2004, author = {Ferreira, Manuel Pedro}, year = {2004}, title = {A case of cross-fertilization: The medieval andalus, islamic music and the Cantigas de Santa Maria}, keywords = {IberischeHalbinsel;Literatur}, pages = {9--117}, volume = {3.12}, journal = {Pol-e-Firuzeh. Journal of the dialogue amomg civilizations} }
Katz, Israel, „The music of Sephardic Spain. An exploratory view“ in: Carol E. Robertson (Hrsg.), Musical repercussions of 1492: Encounters in text and performance , Washington 1992, S. 101–128.
@incollection{Katz.1992, author = {Katz, Israel}, title = {The music of Sephardic Spain. An exploratory view}, keywords = {IberischeHalbinsel;Literatur}, pages = {101--128}, editor = {Robertson, Carol E.}, booktitle = {Musical repercussions of 1492: Encounters in text and performance}, year = {1992}, address = {Washington} }
Plenckers, Leo J., „The Cantigas de Santa Maria and the Moorish Muwashshah. Another Way of Comparing their musical structures“ in: Revista de Musicología 16, 1993, S. 354–357.
@article{Plenckers.1993, author = {Plenckers, Leo J.}, year = {1993}, title = {The Cantigas de Santa Maria and the Moorish~Muwashshah. Another Way of Comparing their musical structures}, keywords = {IberischeHalbinsel;Literatur}, pages = {354--357}, volume = {16}, journal = {Revista de Musicolog{\'i}a} }
Touma, Habib Hassan, „Indications of Arabian Musical Influence on the Iberian Peninsula from the 8th to the 13th Century“ in: Revista de Musicología 10, 1987, S. 137–150.
@article{Touma.1987, author = {Touma, Habib Hassan}, year = {1987}, title = {Indications of Arabian Musical Influence on the Iberian Peninsula from the 8th to the 13th Century}, keywords = {IberischeHalbinsel;Literatur}, pages = {137--150}, volume = {10}, journal = {Revista de Musicolog{\'i}a} }